Auf Taubenjagd im Winter
Die Ringeltaube ist bei uns weit verbreitet. Früher traf man sie hauptsächlich im Wald an, wo man den scheuen Vogel aber nur selten zu Gesicht bekam. Heute begegnet man ihr in Scharen und auch in der Nähe von Siedlungsgebieten. Jetzt im Winter kann man die Zeit nutzen Jagd auf die Ringeltaube zu machen.
In den Sommermonaten verursachen Taubenschwärme teils immense Schäden in der Landwirtschaft. Auch Kleingärtner können ein Lied von den Verlusten durch die – vor allem dann jungen – Ringeltauben singen. Gerade dann, kann es notwendig sein, per Einzelanordnung Jagd auf junge Ringeltauben zu machen, auch wenn diese im Juli und August keine Jagdzeit haben. Die eigentliche Jagdzeit beginnt im November und endet am 20. Februar. Für den Jäger bedeutet die Taubenjagd auch eine Abwechslung auf dem Teller. Taubenfleisch ist sehr schmackhaft und erfährt gerade einen kleinen Boom in den Feinschmeckerküchen. So lässt sich die Pflicht des Jägers auch mit dem kulinarischen Genuss verbinden.
Welche Möglichkeiten der Ringeltauben-Jagd gibt es?
Vorbereitung ist bei der Jagd auf Ringeltauben das A und O. Zu allererst gilt es herauszufinden, wo sich die Ringeltuben im Revier bevorzugt aufhalten. Am Jagdtag ist es auch wichtig, dass das Wetter einem keinen Strich durch die Rechnung macht. Starker Wind und Schneefall sind ungünstig, dann suchen die Vögel eher Schutz. Windstille und klare Sicht sind optimal. Als Standort eignet sich ein Plätzchen der etwas durch Strächer oder Bäume geschützt ist. Bei der Tarnung muss man sich der Umgebung anpassen. Schneetarn ist im Winter empfehlenswert. Auf Thermo-Unterwäsche sollte man generell im Winter nie verzichten und warme Schuhe und Socken sind ebenso eine Selbstverständlichkeit. Handschuhe sollte man auf jeden Fall benutzen, da die Bewegung der hellen, nackten Haut die Tiere verschrecken kann.
Lockvögel und Tarnung
Auch der Standort selbst kann getarnt werden. Hier helfen Schirm oder Tarnnetz in einer passenden Farbe. Fast unverzichtbar bei der Jagd auf Ringeltauben sind Lockvögel. Diese locken durch ihre Präsenz andere Tauben auf das Feld. Empfehlenswert ist es die Vögel „natürlich“ zu platzieren. Eine geometrische oder Musterartige Anordnung ist zu vermeiden. Eher sollte man die Lockvögel in einem unregelmäßigen U anordnen.
Beachtet man diese Tipps, so brauch man nur noch passende Wetter und einer erfolgreichen Taubenjagd steht nichts mehr im Wege.
Foto: Neil Phillips (CC BY 2.0),
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