Die Pacht – Was sie als Pächter beachten sollten

Ein Jagdrevier zu pachten ist der Traum vieler Jäger. Doch vorher sollte man sich im klaren darüber sein, dass eine Pacht viel Verantwortung mit sich bringt. Auch der Zeitaufwand, den ein Jagdrevier nun einmal fordert, sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Neben all den schönen Seiten kann eine Pacht auch ihre Tücken haben. Es gibt einige Dinge, die man als Pächter unbedingt beachten sollte.

Es kann sicher nichts schaden sich den Zustand des Revieres einmal genauer anzusehen, um den Aufwand besser einschätzen zu können. Auch bei den Reviernachbarn kann man sich eventuell über den Verpächter und das Revier informieren.

Bevor man mit dem Verpächter einen Vertrag abschließt sollte man unbedingt klären wie sich der Pachtpreis zusammensetzt und was man als Pächter an Pflichten zu erfüllen hat und Rechten bekommt. Der Großteil des Preises für die Pacht setzt sich meist aus dem vom Verpächter vorgegebenen Pachtpreis, der Jagdsteuer, die ein fester Prozentsatz der Jagdpacht inklusive Mehrwertsteuer ist, und den Abgaben an die Berufsgenossenschaft zusammen. Außerdem sind Kosten für Futtermittel und jagdliche Einrichtung wie auch potentielle Kosten für Wildschäden vom Pächter zu tragen. Erlöse der Jagdpacht können aus Wildbretverkauf, Mitverpachtung und Verkauf von Begehungsscheinen bestehen (soweit der Verkauf dieser vertraglich genehmigt ist). Um den Arbeitsaufwand zu verringern kann man Begehungsscheine kostenlos unter der Voraussetzung der Mitarbeit im Revier vergeben.

Für den Fall, dass es neben dem eigentlichen Pächter noch Mitpächter gibt, sollte die Jagdpacht in mehrere, am besten gleich große, Pirschbezirke eingeteilt werden.