Auf Frischlingsjagd im März – Ausbreitung der Schweinepest verhindern

Nicht erst, wie es der Plan vorsieht im März, sondern in weiten Teilen des Landes schon erheblich früher trifft man Frischlinge an. Die Rauschzeit fand auch erheblich früher statt und so sollte man, falls man nicht schon im Februar auf Frischlingsjagd war, sich nun aufmachen. Doch bei der Jagd auf Frischlinge ist Vorsicht geboten.

frischling am wasserIn den Wintermonaten musste man besonders vorsichtig sein. In Regionen, in denen bereits im Dezember und Januar die „Streifenhörnchen“ gefrischt waren, galt es unter allen Umständen  mittelgroße oder große Sauen unbedingt zu schonen werden. Es hätte sich bei ihnen um Bachen handeln können, die entweder noch inne haben oder ihren Kessel zur Nahrungssuche für kurze Zeit verlassen haben. Für die Frischlinge wäre ein Abschuss der Mutter zu dieser Zeit mit ihren frostigen Nächten das sichere Todesurteil gewesen. Auch im Frühjahr gilt es sich vor allem auf den Frischling zu konzentrieren.

Prophylaktische Bejagung von Frischlingen gegen Ausbreitung der Schweinepest!

frischlinge bacheIn Brandenburg beispielsweise, wo Jäger ab dem 1. April diesen Jahres Frischlinge auch mit kleiner Kugel jagen dürfen, um Wildbretentwertung vorzubeugen, weist die oberste Jagdbehörde die Jäger an, vermehrt Frischlinge bis 20 KG zu jagen. Dies soll eine  Ausbreitung der Schweinepest in unsere Reviere verhindern. Die  Schweinepest hat sich im Baltikum weit ausgebreitet und ist in Teilen schon bis Polen vorgedrungen. Eine intensive Bejagung der Frischlinge soll ein Übergreifen der Schweinepest auf unsere Reviere verhindern.

frischlinge im kesselUm Anreize für Jäger zu schaffen, Frischlinge zu bejagen ist es ab dem 1. April gestattet junge Wildschweine mit schwächerer Munition, wie sie z.B. für die Rehwildjagd verwendet wird, zu bejagen. So soll die Vermarktbarkeit des Wildbrets gesteigert werden. Des weiteren wird über eine Aussetzung der Trichinenprüfung für Wildschweine bis zu einem Gewicht von 20KG  nachgedacht und diskutiert. Das soll Jägern vor allem in ländlichen Regionen weite Wege zu Prüfungsstellen und Gebühren sparen. Doch beschlossen ist an dieser Stelle noch nichts.

Foto: 4028mdk09 (CC BY-SA 3.0), Jörg Hempel (CC BY-SA 2.0 de)

 

1 Kommentare

venator
24. März 2018

Ja was denn nun? Erst nur in Brandenburg, dann doch (wo?, überall), dann ist wieder nichts beschlossen. Der Erkenntnisgewinn hält sich doch sehr in Grenzen.

Antworten

Hinterlassen Sie eine Antwort

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Fragen aus der Jägerprüfung zum Füttern von Wild
Vorheriger Artikel
Fragen aus der Jägerprüfung zum Füttern von Wild
IWA Outdoor Classics lockt fast 50.000 Besucher
Nächster Artikel
IWA Outdoor Classics lockt fast 50.000 Besucher