Auf Nachtjagd – das sollten Sie beachten
Die Nachtjagd auf Schwarzwild wird von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Wir wollen heute in unserem Zweiteiler die wichtigsten dieser Faktoren aufzählen, sodass Sie Ihre nächste Nachtjagd erfolgreich durchführen können.
Kirrungen sind erfolgsversprechend
Kirrungen und Ansitzeinrichtung: Die nächtliche Sauenjagd ist am einfachsten an der Kirrung durchzuführen. Bei einer gut geführten Kirrung ist nachts ordentlich betrieb. Der Ansitz sollte nicht allzu nah an der Kirrung liegen, um die sensiblen Sauen nicht zu verschrecken. Zu weit sollte man sich jedoch auch nicht entfernen, da das ansprechen im Mondschein schon schwierig genug ist. Etwa 20-30 m entfernt vom Kirrplatz ist eine gute Distanz. Wichtig beim Ansitz ist, dass man den richtigen Schusswinkel wählt. Je höher man ansitzt, desto ungünstige wird der Schusswinkel – die Gefahr eines Tiefschusses besteht.
Umstritten: Leuchtabsehen und Nachstsichtgeräte
Leuchtabsehen und Wildkameras: Leuchtabsehen waren lange Zeit umstritten in der Jägerschaft. Auch juristisch wurde gegen sie vorgegangen. Heute sind sie Standard und ein wichtiges Hilfsmittel für die Nachtjagd. Es gibt aber auch weiterhin einige Jäger, die auf die herkömmlichen Absehen schwören und durchaus Erfolg damit haben. Ein weiteres, lange Zeit umstrittenes Hilfsmittel für die Sauenjagd ist die Wildkamera. Heute ist die Wildkamera in vielen Revieren nicht zu ersetzen. Mit ihrer Hilfe lässt sich genau analysieren wann die Sauen an die Kirrung kommen, sodass man eher einschätzen kann, zu welcher Zeit sich der nächtliche Ansitz lohnt. Gleichzeitig liefert sie hinweise auf die Größe der Bestände.
Nachtsichtgerät: Aktuell immer noch hoch umstritten sind Nachtsichtgeräte. Es wird darüber gestritten, wie man dieses Hilfsmittel möglichst waidgerecht einsetzen kann. Wir empfehlen folgende Verhaltensweise für die nächtliche Sauenjagd: Der Jäger beobachtet durch das Nachtsichtgerät das nächtliche Treiben. Jedoch nur mit dem linken Auge, um als Rechtsschütze nicht zuviel Sehkraft auf dem rechten Auge einzubüßen. Mit dieser Merthode, wird die Gefahr, ein falsches Stück zu schießen auf ein Minimum reduziert. Eine effiziente Methode über die man allerdings diskutieren kann.
Teil 2 folgt nächste Woche.
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