Blattjagd auf die heimlichen Böcke – mit einer Wildkamera zum Erfolg
In Kürze ist es wieder soweit – die alljährliche Blattzeit steht vor der Tür. Die Hormone treiben den Bock auf der Suche nach einer paarungswilligen Geiß aus dem Unterholz, und passenderweise dem aufs Jagdglück hoffenden Waidmann direkt vors Visier. Eine klug positionierte Wildkamera kann dabei in der Vorbereitung gute Dienste leisten und lichtet vielleicht sogar einen der sogenannten heimlichen Böcke ab.
Heimliche Böcke während der Blattzeit
Häufig zeigen sich während der Jagd nur die zu schonenden Jungtiere und seltener die begehrten heimlichen Böcke höheren Alters. Diese scheuen Vertreter bewegen sich nur wenig in ihren Revieren, doch in der Brunftzeit erhöhen sich die Chancen einen von ihnen ins Blickfeld zu bekommen. Doch wie schnell ist die Paarungszeit von Mitte Juli bis Mitte August verstrichen, ohne die begehrte Trophäe sein Eigen zu nennen und eine spannende Geschichte vom Ansitzen auf den heimlichen Bock zum Besten geben zu können. Ein ungünstiger Platz ist trotz bester Revierkenntnis schnell gewählt, hält sich das Niederwild doch nicht immer ausgerechnet an dem Ort auf, an dem der Jäger oder die Jägerin sich positioniert haben. Durch Beobachtung lassen sich die Bewegungsmuster der Tiere zwar eingrenzen, doch ob der ersehnte Medaillenbock dabei war, lässt sich nur schwer verifizieren. Eine Wildbeobachtungskamera schafft da Abhilfe.
Wildkameras
Nicht nur bei Jägern werden Wild- und Wärmebildkameras immer beliebter. Einsetzbar im Revier und zur Sicherung des heimischen Grundstücks.
Angebracht etwa an Bäumen in unmittelbarer Nähe der Wildwechsel liefert die Wildkamera im Optimalfall an mehreren Tagen aufgenommene Beweisfotos des scheuen Rehbocks, der seinen ansonsten begrenzten Aktionsradius von manchmal nur einem Hektar zum Zwecke der Paarung einmal erweitert hat. Die Möglichkeit, außerhalb dieses Streifgebiets auf eine brunftige Geiß zu stoßen ist allemal höher und die Übertretung der Reviergrenzen gerade für jüngere Böcke zur Eroberung eines Territoriums schon beinahe Pflicht. Durch den Hormonstoß lassen selbst die besonders scheuen heimlichen Böcke oft jegliche Vorsicht und Vernunft fahren. Ähnliches gilt, wenn dem Bock durch ein akustisches Signal die Paarungswilligkeit der Weibchen zu Ohren kommt. So kommt dem Jagderfolg näher, wer nach der durch eine Wildkamera optimierten Standortwahl einen Rehblatter zum Imitieren der Geißlaute einsetzt und sich nicht durch unnötige Bewegungen und zu einheitliche Kleidung selbst verrät. Eine Jagdjacke oder ein anderes Kleidungsstück in Fleckentarnung kann schon ausreichen, um die eigenen Konturen für das Wild verschwimmen zu lassen und es nicht unnötig auf einen aufmerksam zu machen.
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Schutz und Tarnung der Wildkamera
Dasselbe sollte im Übrigen auch für die Wildkamera gelten. So stört sich zwar auch der scheueste der heimlichen Böcke nicht an einer lautlos auslösenden Wildbeobachtungskamera, doch ziehen vor allem die Befestigungsriemen der Fotofalle an einem Baum häufig neugierige Mitmenschen an, die auf der Suche nach Pfifferlingen gern einmal eine hübsche Wildamera „kostenlos“ in ihrem Pilzkörbchen verstauen. Ein Sicherungsschloss, ein wenig Tarnung und unter Umständen ein schützendes Stahlgehäuse sind ratsam, um das Porträt eines heimlichen Bockes während der Blattzeit nicht auf einer gestohlenen Speicherkarte zu vermuten. Neben dem Verlust der wertvollen Wildkamera ist vielleicht die verlorene Möglichkeit, einen der begehrten heimlichen Böcke zur Strecke zu bringen ein viel schwerwiegenderer Umstand, der erst wieder im kommenden Jahr in Angriff genommen werden kann.
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