Das neue Jahr beginnt – jagdlicher Rückblick auf 2015
2015 geht langsam aber sicher zu Ende. Kurz vor dem neuen Jahr möchte ich das Jahr 2015 aus jagdlicher Sicht noch einmal Revue passieren lassen und einen Ausblick auf das nächste Jahr geben.
Die Reviereinrichtungen auch 2016 weiter ausbauen
Gestern Nacht habe ich den Vollmond und den klaren Himmel ausgenutzt, um auf Schwarzwild anzusitzen. Ich hatte mir schon vor Wochen erhofft, dass ich eine malerische Winternacht mit Vollmond zu Weihnachten bekomme, doch daraus wurde nichts. Dennoch war ich alles in allem zufrieden, als ich das vergangene Jahr im Hochsitz, eingepackt in meinen Ansitzsack, Revue passieren ließ. Ich saß an dem Wildacker an, den wir dieses erneut erfolgreich bestellt hatten, mit dem Ziel einerseits für ausreichend Äsung im Revier zu sorgen, andererseits kostengünstig zu arbeiten. Ganzjährig (mit Schwerpunkt Winterzeit) sollten die Äcker genug Futter bieten. Das ist uns gelungen und es ist auch für meine Reviergemeinschaft einer der wichtigsten Vorsätze für 2016 weiter so effizient wie bisher zusammenzuarbeiten. Das Ergebnis der konsequenten Pflege der Wildäcker, kann sich sehen lassen. Wir haben auch diesem Jahr nur sehr wenig Verbiss zu vermelden, sicherlich ist das auch auch darin begründet, dass mittlerweile 8% der Forstfläche Wildäcker sind.
Wildbretvermarktung im Bekanntenkreis
Auch im nächsten Jahr werden wir im Revier einige Ergänzungen vornehmen. Wir haben beispielsweise dieses Jahr die Pflege der Suhlen zugegebenermaßen etwas vernachlässigt, weil wir mit unseren Jobs doch sehr eingespannt waren. Das soll sich nächstes Jahr ändern. Auch einige Leitern müssen umgestellt oder ausgetauscht werden. Auch die Verwertung des Wildbrets hat dieses Jahr viel besser funktioniert. Es fanden sich deutlich mehr Abnehmer, besonders nach den Drückjagden im November und Dezember, die im übrigen wieder einwandfrei abgelaufen sind, war die Nachfrage groß. Das zeigt, dass es eben doch einen leichten Trend zum Wildfleisch gibt. Die Menschen haben es wohl langsam begriffen, dass Wildfleisch aus der Umgebung doch noch „mehr Bio“ ist, als Biofleisch aus dem Discounter – vom Geschmack ganz zu schweigen. Momentan kommen die Abnehmer zwar „nur“ aus dem erweiterten Bekanntenkreis, aber es sind genug und für nächstes Jahr sind auch schon einige Interessenten dazugekommen.
Ich hoffe auch Sie können auf ein erfolgreiches und schönes Jahr 2015 zurück blicken. Gerne können Sie uns Ihren persönlichen Jahresrückblick 2015 an info@jagd1.de schicken. Wir werden ihn dann auf unserer Seite veröffentlichen. Für 2016 wünscht Ihnen die gesamte Jagd1-Redaktion alles erdenklich Gute und Waidmannsheil!
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