Das Verhalten von Sauen bei Wind und Wetter
Das Wetter ist bei der Jagd einer der Hauptfaktoren. Das Verhalten des Wildes verändert sich auch mit dem Wetter. Heute wollen wir einen Blick darauf werfen wie sich Sauen bei verschiedenen Witterungsbedingungen verhalten.
Generell lässt sich sagen: Sauen lieben Sonne! Es spielt keine Rolle ob herbstliches Wetter im Oktober oder kaltes Winterwetter im Dezember – Sauen versuchen jeden Sonnentag mitzunehmen. Im Revier trifft man sie an diesen Tagen auf Grasflächen, an lichten Stellen im Gebüsch oder auch im Hochwald wenn die Sonne durchkommt. Sie suchen sich immer die wärmsten Stellen im Revier.
Sauen bevorzugen warme Orte im Revier
Auch an nebligen Tagen macht sich dies bemerkbar. Hängt die Nebelsuppe im Tal so ziehen die Sauen auf die Hügel oder Berge, dorthin wo es lichter und wärmer ist und sich vielleicht die Sonne auch blicken lässt. Regen hingegen kommt bei Sauen überhaupt nicht gut an. Das sieht besonders bei Maisjagden. Selbst an Maisschlägen an denen schon häufig Sauen bestätigt wurden sind an regnerischen Tagen wie leergefegt. Doch an solchen Tagen ziehen sie sich an geschützte Stellen zurück, wo ihre Borsten am wenigsten Regen abbekommen. Man trifft sie dann vornehmlich in jungen Kiefern- und Fichtendickungen, Ginsterwäldern oder dichten Buchennaturverjüngungen an.
Verhalten der Sauen bei Schnee und Wind
Beim Schnee verhält es sich noch einmal anders. Fällt Neuschnee so ist es ähnlich wie bei Regen: Die Sauen suchen trockene Plätze auf und lassen sich einschneien. Dort bleiben sie dann einige Zeit. Zum einen ist es im Kessel warm, wenn die Sauen eingeschneit sind, und zum anderen müssen sie sich erst einmal an die helleren Lichtverhältnisse gewöhnen. Meist ist es dann der Hunger, der sie aus den warmen Kesseln treibt.
Auch der Wind spielt eine große Rolle, was das Verhalten von Sauen angeht. Bei starkem Wind suchen sie geschützte Stellen auf. Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen, was das witterungsbedingte Verhalten von Sauen angeht, doch an diesen Faustregeln kann man sich zumindest schon einmal grob orientieren, wenn es das nächste Mal auf Sauenjagd geht.
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