Den offenen Dialog mit Jagdgegnern suchen?
Wenn es um die Jagd geht, sind schnell Fronten aufgestellt, Jagdgegner werden auf den Plan gerufen und immer wieder stehen Beschuldigungen im Raum. Wer aber hat Recht? Der Jäger oder diejenigen, die gegen die Jagd sind? Schlagworte sind Tierquälerei oder auch Schutz von Natur und Tieren. Wer aber hat Recht? Aufklärung ist hier definitiv ein wichtiger Punkt.
Über die Jagd aufklären
Für viele Gegner stellt sich die Jagd als ein Hobby dar, bis hin zum Ausleben der reinen Lust am Töten. Heikle Themen sind Jagdmethoden, wie beispielsweise die Baujagd oder auch die Jagd auf bedrohte Tierarten. Zugegeben, hier handelt es sich definitiv gleich um zwei äußerst streitbare Themen, aber sie belegen gleichzeitig, wie wichtig das offene Gespräch aller Parteien über solche Themen ist. Aufklärung darüber, wann eine Jagd notwendig ist, warum und wie sie am besten umgesetzt wird, ist ein wesentlicher Faktor. Gerade in einem so verhältnismäßig dicht besiedelten Gebiet wie Deutschland ist das Gleichgewicht zwischen Mensch und Tier wichtig. Wie ist es möglich für beide Seiten ein ideales nebeneinander der Lebensräume zu gewähren? Das Bild des Jäger, der mit dem Gewehr im Anschlag durch den Wald läuft, ist eine überspitzt falsche und einseitige Wahrnehmung. Vielmehr leistet er seinen Beitrag in Sachen Natur- und Umweltschutz. Hegearbeiten und Forstwirtschaft im Revier sind wichtige Aufgaben. Und wenn, wie beim Schwarzwild, den Tieren der natürliche Feind fehlt und durch die Landwirtschaft Futterquellen im Übermaß vorhanden sind, kann z. B. die Wildschweinpopulation zu einem Problem werden. In so einem Fall braucht es Lösungen und hier sind Jäger wichtige Ansprechpartner und Akteure.
Wie ist ein offener Dialog über die Jagd möglich?
Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig, um mit Vorurteilen gegenüber der Jagd aufzuräumen. Ein wesentlicher Beitrag ist dabei das offene Gespräch lokal in der Gemeinde. Das Gespräch mit Nachbarn, Spaziergängern oder auch durch örtliche Veranstaltungen geleistet werden. Im Jahr 2013 wurde beispielsweise auch eine Kampagne mit dem Titel „Fakten statt Vorurteile“ durch den Deutschen Jagdverband (DJV) angestoßen. Hier wird darüber aufgeklärt, dass die Jagd einen wesentlichen Beitrag zum mit Arten- und Naturschutz leistet. Im Mai diesen Jahres startet eine weitere Aktion: Unter dem Motto „Gemeinsam Jagd erleben“ wird Nichtjägern die Möglichkeit eröffnet an einer Jagd teilzunehmen und hautnah mitzuerleben. Wie läuft zum Beispiel eine Ansitzjagd ab, was beinhaltet die Hundeausbildung? Auf verschiedene Fragen wird durch die direkte Erfahrung beantwortet. Es zeigt sich also, dass ein Dialog möglich ist. Der richtige Weg dabei: Fragen offen zu beantworten und die Jagd transparent zu gestalten. Es lohnt sich, aktiv auf Nichtjäger zuzugehen und das Gespräch zu initiieren. So kann man effektiv Vorurteilen entgegenwirken und die wichtige Funktion des Jagens aufzeigen.
1 Kommentare
Hm - wir gehen immer in Dialog mit Jagdgegnern.
Nur haben wir festgestellt, dass es oft 'sinnbefreit' ist.
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1032109436817223&set=gm.666131563512339&type=1