Der Pirschstock AKAH Quickstick im Praxis-Test

Der Pirschstock AKAH Quickstick im Praxis-Test

Der Gedanke an einen Pirschstock kam mir schon vor einigen Jahren. Damals baute ich mir aus zwei passenden Haselnusszweigen und etwas Band einen eigenen, der auch gar nicht so übel war und den Schuss auf so manche Sau erleichterte. Wenn es sich anbietet, pirsche ich gerne zum Ansitz hin und vom Ansitz weg. Und auch im Feldteil des Reviers pirsche ich regelmäßig um eine größere Fläche „abzudecken“. Dabei ist ein Pirschstock nicht nur sehr praktisch, sondern macht den Schuss um ein Vielfaches sicherer. Der große Nachteil an meinem selbstgebauten Pirschstock war, dass er sich nicht meiner Höhe anpasste. Weder im Knien noch auf sehr unebenen Boden konnte man gut mit ihm arbeiten. 

Zielstock mit verstellbaren Beinen

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Nun sah ich den Zweibein Quick Stick von AKAH. Dieser besitzt nicht nur eine klasse Auflage, welche gummiert ist und somit nicht so leicht verrutscht, sondern hat zudem verstellbare Beine. Das gefiel mir von Anfang an am besten. Die Beine sind eingefahren so lang, dass ich bequem in der Hocke in den Anschlag gehen kann, ausgefahren aber lang genug, dass auch ich mit 190 cm Körpergröße angenehm stehen kann. Die Beine werden durch die Betätigung eines Abzuges freigegeben und passen sich so individuell dem Untergrund an. Dabei ist das Ausfahren der Beine fast geräuschlos und geht recht zügig. Meinem Empfinden nach ist ein Zweibein vollkommen ausreichend um einen sicheren Schuss auf mindestens 100 m abgeben zu können. In den meisten Fällen bin ich bei einem Pirschgang aber deutlich näher als 100 m, nämlich zwischen 30-60 m an dem Stück Wild dran.

Ausrüstung

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Jagderfolg dank Zielstock

Zielstock Quick Stick in Aktion

Ich konnte den Pirschstock gleich am 1. Mai in der Praxis testen. Ich saß auf einem neuen Sitz an einer Wald-Feldkante. Ein paar Minuten nach Sonnenaufgang konnte ich in 200 m Entfernung eine Ricke ausmachen. Nur wenige Minuten später folgte ein Bock. Beide zogen über einen Ackergraben auf einem Luzernefeld. Die Deckung im Graben nutzend näherte ich mich Ricke und Bock Stück für Stück. Die Ricke stand näher zu mir als der Bock und hatte mich deswegen früher entdeckt. Der Bock äste noch von mir abgewandt in etwa 60 m Entfernung. Auf den Knien schob ich mich die Böschung hoch, den Pirschstock voran. Die Ricke reckte den Träger und sprang ein paar Meter nach rechts ab, darauf hatte ich gewartet und richtete mich nun auf. Kniend, die Waffe im Anschlag auf dem Pirschstock, nahm ich den Bock, welcher nach zwei kurzen Sätzen nun scheibenbreit vor mir verhoffte ins Fadenkreuz und drückte ab. Er sackte sofort zusammen und verschwand in den hohen Luzernen. Die Ricke sprang mit weiten Sätzen und laut schreckend ab. Der Schuss saß da wo er hin sollte. Dank des AKAH Quick Stick kein Problem.

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