Auf der Jagd gegen die Tollwut
Bei der Bewegungsjagd auf Schwarzwild tragen Hunde wesentlich zum Jagderfolg bei, aber welche Voraussetzungen muss ein Jagdhund mitbringen, um seinen Teil für die gewünschte Strecke zu leisten? In diesem Artikel werden wichtige Kernkompetenzen der Jagdhunde bei der Drückjagd hervorgehoben.
Jagdhunde: Quantität ist nicht gleich Qualität
Eines ist sicher: Es ist nicht die Anzahl, die den erfolgreichen Einsatz von Hunden bei der Bewegungsjagd ausmacht. Festzulegen, dass sich nur bestimmte Hunderassen für die Gesellschaftsjagd, genauer gesagt die Sauenjagd eignen, ist ebenfalls zu eindimensional gedacht. Richtig ist: Nur wenige Hunde bringen bereits von Beginn an das natürliche Talent für die Schwarzwildjagd mit. Bei den übrigen Hunden – und dies ist nicht rassebedingt – ist die Jagdhundeausbildung das entscheidende Fundament für einen guten Jagdhund für die Wildschweinjagd.
Der Jagdhund als Saujäger
Es gibt einige wesentliche Eigenschaften, die ein Hund für die Jagd auf die Schwarzkittel erfüllen sollte: Der Hund sollte keine Scheu vor den Sauen haben. Dabei ist jedoch nicht allein planvolles Stöbern wichtig, sondern auch, dass der Hund in der Lage ist, im entscheidenden Moment seinem Fluchtinstinkt zu vertrauen, dann wenn die Sau beispielsweise zum Angriff übergeht. Um das Wild aufzuscheuchen und gezielt zu treiben, sollten spur- und fährtenlaute Hunde eingesetzt werden. Dadurch wird verhindert, dass die Sauen kopflos flüchten, denn durch konstantes Lautgeben der Hunde lässt sich das Schwarzwild kontrolliert und effizient vor den Schützen bringen.
Der ideale Jagdhund für die Gesellschaftsjagd
Der Jagdhund muss bei einer Bewegungsjagd noch weitere Kriterien erfüllen: Wichtig ist auch, dass er umgänglich im Kontakt mit Menschen und anderen Artgenossen ist. Darüber hinaus muss der Hund unbedingt folgen. Eine zu stark ausgeprägte Wildschärfe und kopfloses Verhalten sind definitiv Ausschlusskriterien. Egal ob der Hund Solojäger oder Meutehund ist – sie müssen im Gefüge der Gesellschaftsjagd die Erwartungen ihren Einsatz erfüllen. Jedoch muss nicht nur der Jagdhund mit seiner Aufgabe vertraut sein, auch die Orts- beziehungsweise Revierkenntnisse des Hundeführers sind bei der Jagd unabdinglich. Dies gilt ebenso für die Zusammenstellung der Hundeführergruppen, damit sich die Jagdhunde in Ihren Eigenschaften in der Gruppe ergänzen. Erfahrung ist damit immer eine wesentliche Voraussetzung für die Bewegungsjagd – sowohl beim Hundeführer als auch bei den Jagdhunden selbst, da man sich auf den Gehorsam des Vierbeiners zu jeder Zeit verlassen können muss.
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