Der Sikahirsch – Ein heimischer Exot
Der Sikahirsch gehört in Europa mittlerweile zu den heimischen Wildarten. Die Sikawild-Bestände sind hierzulande meist recht klein und nur Wenige haben eine Möglichkeit, dieses zu bejagen. Besonders wenn man auf die Geschichte dieser Wildart blickt, wird es interessant.
Ursprünglich war der Sikahirsch vor allem im Ostteil der Volksrepublik China, in Südost-Sibirien, Korea, Japan, Taiwan und im äußersten Norden Vietnams verbreitet. Mit Ausnahme der Japanischen Inseln sind sie heute fast überall in ihrem natürlichen Habitat bedroht.
Über Asien in die ganze Welt
Heute sind Sikahirsche in weiten Teilen der Welt zuhause. Die Menschen sind Sikahirsche brachten ihn nach Europa, Marokko, Neuengland, Texas, Australien, Madagaskar und Neuseeland. Auch in Teilen Deutschlands sind Sikahirsche mittlerweile heimisch. Dennoch fallen sie unter die Kategorie der Neozoen: Ursprünglich wurden sie im Jahr 1893 als Parkwild eingeführt. Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelten sich aus entflohenen und ausgesetzten Tieren wild lebende Populationen von Sikahirschen, die sich auf wenige Regionen etwa die Hüttener Berge in Schleswig-Holstein konzentrierten.
Sikawild: Nachtaktive und scheu
Das nachtaktive Tier gilt als sehr anpassungsfähig, doch es bevorzugt Wälder mit einem dichten Unterwuchs. Auch in Feuchtgebieten sind Sikahirsche häufig anzutreffen. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und machen sich diese Eigenschaft auch zu Nutzen, um Fressfeinden zu entkommen.
Für den Menschen stellt der Sikahirsch ein attraktives Jagdwild dar, da sie auch in Regionen vorkommen, in denen sich das Rotwild nicht mehr wohl fühlt. Besonders die Pirsch auf die äußerst aufmerksamen Tiere gilt als Herausforderung für den Jäger. Doch nur wenige haben die Gelegenheit die scheuen Zeitgenossen zu jagen. Ein Land, in dem die Jagd auf Sikawild vergleichsweise leicht möglich ist, ist Irland. Hier ist das Sikawild weiter verbreitet als bei uns. In traumhafter Umgebung geht es auf Sika-Pirsch. Ein ortskundiger Führer ist allerdings nötig. Über einen guten Anbieter lassen sich mittlerweile einige interessante Angebote für die Jagd auf Sikawild finden.
Fotos:Malene Thyssen (CC BY-SA 3.0), Donald Macauley (CC BY-SA 2.0)
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