Der Wald als Kapitalanlage – krisensicher und umweltfreundlich

Der Wald als Kapitalanlage – krisensicher und umweltfreundlich

Für Jäger ist der Wald essentiell. Er bietet zahlreichen Tieren Lebensraum, doch in Zeiten, in denen es kaum ein sicheres Anlageprodukte auf den aufgeblasenen Finanzmärkten gibt, kann er zu einem stabilen und krisensicheren Anlageobjekt werden.

Die Investition in unsere heimischen Wälder kann sich für Anleger durchaus lohnen. Aktuell wird mehr denn je auf nachhaltiges Investieren wert gelegt und nachhaltige Kapitalanlagen wie Waldflächen erleben derzeit einen Boom. Neben dem nachhaltigen und ökologischen Denken der Investoren liegen die Gründe hierfür vor allem in den traditionellen und bodenständigen Werten die der Wald vermittelt, welche in finanziell unsicheren Zeiten vermisst werden. Deswegen investieren immer mehr Menschen in Waldfonds oder private Waldflächen und erfreuen sich an den Erträgen der Forstwirtschaft.

Sichere und nachhaltige Anlage

Kapitalanlage WaldDer Wald als Kapitalanlage bietet den Besitzern eine ganze Reihe unterschiedlicher Wertschöpfungskriterien, welche sonst nur wenige andere Anlageprodukte so in sich vereinen. Er ist eine erneuerbare, natürliche Ressource, die sich ständig regeneriert und unabhängig von Krisen auf den Finanzmärkten der Welt ist. Durch die Forstwirtschaft ist den Anlegern eine zukunftssichere Rendite gewährleistet und auch zum Umwelt- und Klimaschutz tragen die Investoren bei, denn Wälder sind mit die wichtigsten CO2 Speicher. Alles in allem ist der Wald eine inflationsunabhängige Kapitalanlage mit stabilem Ertrag und überschaubarem Risiko.

In der Vergangenheit investierten vor allem wohlhabende Familien und der Adel in Wald und Forstwirtschaft. Inflationsangst und die Furcht vor einem erneuten Kollaps der Finanzmärkte bringt auch Menschen, die bisher mit Wald und Forstwirtschaft wenig zu tun hatten, dazu in konservative Kapitalanlagen zu investieren, die von den Finanzmärkten weitgehend unabhängig sind. Derzeit sind weit über zwei Millionen Deutsche private Waldbesitzerund es werden immer mehr. Auf dem Markt gibt es weit mehr Kaufinteressenten als die doch eher spärliche Auswahl an Angeboten zufrieden stellen kann. Dazu kommt, dass viele der potentiellen Anleger Waldflächen suchen, die gleichzeitig auch zur Jagd genutzt werden können.

Mit dem Holzpreis steigt die Rendite

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Um Jagen zu können benötigt man allerdings in den meisten Bundesländern mehr als 100 zusammenhängende Hektar Wald. Für eine Fläche dieser Größe muss man als in Investor einiges an Geld in die Hand nehmen: In den alten Bundesländern kostet der Quadratmeter Wald zwischen 70 Cent und 1,50 Euro, in den neuen Bundesländern sind die Wälder mit Quadratmeterpreisen erschwinglichern. Hier muss man mit 30 bis 80 Cent rechnen. So gesehen müsste man für ein Stück bejagbaren Wald z.B. in Mecklenburg-Vorpommern bei Waldpreisen von um die 60 Cent pro Quadratmeter etwa 600 000 Euro investieren. Doch auch eine Investition in dieser Höhe kann sich am Ende auszahlen.

Hier kommt dem Anleger der steigende Holzpreis entgegen. Neben der steigenden Nachfrage aus der Bauwirtschaft ist auch durch die Biomassekraftwerke ein zuverlässiger Abnehmer gefunden. Durch Öko- und Nachhaltigkeitszertifikate lässt sich zudem ein höherer Preis erzielen und die Rendite steigern. Die Kapitalanlage Wald ist also ein krisensicheres und nachhaltiges Anlageprodukt – erst recht für Jäger.

Foto: Przykuta (CC BY-SA 3.0), Heikki Valve (CC BY-SA 3.0)

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