Die Hohe Jagd und Fischerei 2020 in Salzburg

Die Hohe Jagd und Fischerei 2020 in Salzburg

Seit Jahren ist die Hohe Jagd und Fischerei in Salzburg eine der größten Jagdmessen in Österreich. Durch die Grenznähe finden sich auch immer viele Besucher aus dem Süddeutschen Raum ein. Auch Jagd1 will Sie dieses Jahr zu einem kleinen Rundgang mit auf die Messe nehmen.

Was gibt es Neues?

Grundsätzlich könnte man diese Frage ganz einfach und schnell mit zwei Worten beantworten. Nichts großartiges. Die üblichen „Verdächtigen“ aus der Optik-, Waffen- und Ausrüstungsbranche sind anwesend. Teilweise waren die Anbieter im Bezug auf Neuigkeiten mit Hinweis auf die bevorstehende IWA etwas zurückhaltend. Auch der Jagdreisesektor war wieder stark für all diejenigen vertreten, die mit dem heimischen Rehbock oder Hirsch nicht zufrieden sind.

Wer mit dreckigen Schuhen kommt, kann sie sich mit dem besten Schuhputzmittel der Welt reinigen lassen. Und die stumpfen Messer werden bestimmt wieder scharf. Bitte die Scheren der Hausfrau nicht vergessen, wie einer der anwesenden Messerschärf-Set-Anbieter in die zuschauende Menge rief. Auch das leibliche Wohl kommt wie immer nicht zu kurz. Wildwürste in verschiedensten Variationen, darunter sogar Biberwurst, sind zu finden. Wildschinken, Käse von glücklichen Kühen, frisch gebackenes Bauernbrot, Honig und original steirisches Kürbiskernöl kann verkostet und erworben werden. Die Fischfreunde kommen mit Räucherlachs und Co auch zu ihrem Recht.

Verhungern muss auf der Messe keiner…

Für die Damen gibt es schönes Geschmeide aus Gold und Silber, am besten noch unter Einarbeitung der selbsterlegten Trophäen. Bücher für die Horizonterweiterung zu den unterschiedlichsten Jagd- und Fischereithemen sind, teilweise sogar im Paketpreis, im Angebot. Das Tollste ist mitunter eine rollende Jagdhütte mit integriertem Zerwirk- und Kühlraum. Streng nach den wildbrethygenischen Vorschriften.

Daneben wurden noch viele Fachvorträge auf den verschiedensten Bühnen geboten. Wer hat denn schon mal um Futter streitende Waschbären gehört und diese Rufe nachgeahmt? Die Vorstellung der Jagdhunderassen, die Hirschrufermeisterschaft und Präsentation der Verbände ist auch sehenswert. Übrigens: wer ein neues Jagdgefährt in unterschiedlichster Geländegängigkeit oder eine fahrbare Kanzel braucht, ist im Offroad-Bereich gut versorgt. Also wie schon gesagt „das Übliche“ und trotzdem gibt es ein paar Kleinigkeiten, die wir im Folgenden explizit erwähnen wollen.

Jagd im Wandel der Zeit

Die Veränderungen der Jagd kann man auch immer wieder beim Messebesuch beobachten. So ist sehr gut die vollzogene Änderung des deutschen Waffengesetz zu erkennen. An den Ständen der Anbieter von Nachtsicht- und Wärmbildvorsatzgeräten bildeten sich wahre Menschenansammlungen, die sich über die neusten technischen Entwicklungen informieren. Dies war auch ein Schwerpunkt von unserem Messebesuch. Wir planen evtl. ein Angebot von Nachtzielvorsatztechnik in unseren Shop aufzunehmen. Zumindest wollen wir Ihnen zeitnah nach der IWA die Möglichkeiten vorstellen und Sie auch entsprechend beraten. Das wir hier für Sie viele Gespräche geführt haben, zeigt auch die Auswahl an Infomaterial zu den verschiedensten Systemen.

Nachtzieltechnik – ein hochaktuelles Thema

Die kleine Schwester…

Auch die kleine Schwester der Jagd, die Fischerei, ist entsprechend vertreten. Da viele Jäger auch Angler sind, wollen wir diesen Bereich natürlich nicht links liegen lassen. Neben den üblichen Wurfvorführungen über das Wedeln mit der Fliegenrute, gibt es auch wieder tolle „Kunstwerke“ der Fliegenbindekunst zu bewundern. Filigran mit geschickten Fingern aus Tierhaaren und Federn geformt, mit dem Ziel die schlaue Bachforelle zu überlisten.

Kaum größer als ein Euro – spannende Fischwaid auf die scheue Großforelle

Ein neuer Tarnanzug

Speziell zur Schwarzwildjagd konnte ein neuer Tarnanzug begutachtet werden. Leider war ein Anprobieren nicht möglich. Das Modell heißt „Sauenschreck“ und wir überlegen kurz, diesen in unser Sortiment zu übernehmen. Zumindest der Hersteller versicherte uns einen durchschlagenden Erfolg…

Tarnanzug Modell „Sauenschreck“ – wahre Wunderdinge wurden darüber berichtet!

Resümee

Nach dem nicht ganz ernstgemeinten Artikelvorschlag zum Schluss, lässt sich als Resümee festhalten: Auch wenn es nicht wirklich Neues zu sehen gab, ist die Hohe Jagd in Salzburg eine Reise wert. Allein schon wegen der „besonderen“ Atmospähre, die unsere österreichischen Nachbarn zaubern, lohnt sich ein Besuch.

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