Die Vielfalt der Sauenjagd im Dezember
Bald ist Dezember und damit Hochsaison für die Sauenjagd. Ob Pirschjagd, Drückjagd, oder Mondjagd – es gibt vielfältige Möglichkeiten für die Jagd auf Sauen in dieser Saison. Und sie ist notwendig, denn nicht nur als Jäger sieht man die Schäden, die Wildschweine anrichten. Seit Jahren explodiert die Population des Schwarzwildes förmlich. Zerstörte Felder und aufgewühlte Gärten sowie Parklandschaften legen darüber Zeugnis ab. In diesem Artikel werden die Möglichkeiten für eine erfolgreiche Jagd auf Sauen diskutiert.
Warum die Wildschweinjagd notwendig ist
Der in Deutschland seit den 1970er Jahren ansteigende Bestand an Schwarzwild hat für viel Gesprächsstoff unter Jägern gesorgt. Die Schäden, die von den Tieren angerichtet werden, sind erheblich. Da die Sauen völlig furchtlos in von Menschen bewohntes Gebiet vordringen und sowohl im Wald als auch in landwirtschaftlichen Nutzgebieten eine Spur der Verwüstung hinterlassen, stellen die Wildschweine ein deutliches und oft kostspieliges Problem dar. Um die Schäden einzudämmen und den Bestand an Schwarzwild in einem gesunden Maß zu halten, gibt es viele Möglichkeiten zur Jagd auf Sauen. Zur Debatte steht dabei immer wieder, welches die richtige Methode ist, das Wild zu bejagen. Ist die Drückjagd der richtige Weg? Oder vielleicht eine innerörtliche Bejagung? Wie effizient ist die Pirsch- oder Ansitzjagd? Vielleicht aber ist die Mondjagd am sinnvollsten, da die Tiere überwiegend nachts aktiv sind?
Wichtige Kriterien für die Jagd auf Sauen
Es gibt Umstände, die eine oder mehrere Varianten der aufgeführten Jagdmethoden ausschließen. Bei einer Drückjagd in der Nähe von Wohnorten besteht immer wieder das Risiko, die Sauen in die besiedelten Gebiete zu treiben. Gleichzeitig wird diese Gefährdung der Bevölkerung oft dadurch erhöht, dass Hundehalter selbst in der Dunkelheit noch mit ihren Tieren in Waldgebieten spazieren gehen und damit sich und ihre Vierbeiner dabei zur ungewollten Zielscheibe machen. In so einem Fall ist die Ansitzjagd definitiv zu bevorzugen. Dann spielt die Wahl der richtigen Position die größte Rolle für eine erfolgreiche Jagd. Hierzu zählen frische Brech- und Fraßplätze auf Wiesen und der Feldflur sowie in Waldständen, die Mast für die Sauen bietet. Nicht zu vergessen sind auch Kirrungen und Wühlstreifen. Erfolgversprechend ist auch der Ansitz an Suhlen. Bei der Mondjagd sind Feldjäger den Waldjägern gegenüber im Vorteil, da die Sichtverhältnisse in der Nacht auf dem freien Feld viel besser sind, da das Mondlicht nicht durch Baumbewuchs gebrochen wird. Wenn das zu bejagende Gebiet wiederum ideal für eine Drückjagd ist, muss dennoch auf die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen geachtet werden, um niemanden in der Gruppe zu gefährden. Genaue Absprachen über Positionierungen zählen ebenso dazu, wie das Tragen von Signalfarben, um gut sichtbar zu sein.
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Die richtige Vorbereitung für die Jagd auf Sauen
Wichtig für die erfolgreiche Jagd auf Sauen ist die richtige Vorbereitung, sprich die Auskundschaftung und Beschickung des Gebietes. Gibt es Spuren, die belegen, dass das Schwarzwild beispielsweise in der Nacht zuvor an der selben Stelle gewesen ist? Insbesondere im Schnee – sollte man das Glück haben, dass er im Dezember schon gefallen ist, lassen sich solche Spuren leicht finden. Ein äußerst praktisches Hilfsmittel für die Observierung potentieller Orte für Wildaktivitäten, wie Kirrungen, ist die Wildkamera. Auf diese Weise lässt sich nachvollziehen, ob die Stellen regelmäßig von den Sauen aufgesucht werden. Entscheidend sind darüber hinaus die Windverhältnisse am Tag oder der Nacht, wenn die Jagd stattfinden soll. Nicht nur der Mondkalender sondern auch die Wetterbedingungen allgemein sind für die Jagd also von Bedeutung. Es gilt durch eine wohlüberlegte Positionierung, die Witterung des Jägers durch die Sauen zu minimieren.
Wichtig für die Sauenjagd: die Erfahrung des Jägers
Für die Sauenjagd gilt: Es gibt nicht nur eine Jagdmethode, die die richtige ist. Vielmehr spielen zahlreiche Kriterien eine Rolle, die für die jeweilige Jagd die Bedingungen vorgeben. Wo soll das Schwarzwild bejagt werden und welche Bedingungen stellt das Gebiet an den Jäger? Wie sind die Wetterverhältnisse? In diesem Zusammenhang spielt auch die richtige Bekleidung eine Rolle. Bei der Ansitzjagd spielen dabei weniger die Signalfarben eine Rolle, als warme Funktionsbekleidung, da es im Dezember bereits empfindlich Kalt ist, insbesondere Nachts. Für die Drückjagd ist darüber hinaus die Beschaffenheit des Geländes von großer Bedeutung. Bei allen Punkten ist dabei aber immer wieder eines entscheidend: die Erfahrung des Jägers. Umsichtige Vorbereitung, das Beschicken des Reviers, sowie die sorgfältige Organisation der Jagd selbst sind obligatorisch.
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