Die Wildkamera SpyPoint Tiny W3 im Test

Die Wildkamera SpyPoint Tiny W3 im Test

SpyPoint hat mit den W-Modellen eine für mich völlig neue Methode der Wildkameratechnik entwickelt. Denn diese Modelle schicken die gemachten Fotos kabellos zu einer sogenannten „Blackbox“. Dort können dann die Bilder abgeholt werden, ohne direkt an der Kamera gewesen zu sein.

Bis zu 10 Wildkameras mit einer Blackbox verbunden

Wildkamera Spypoint W3Bis zu 10 Kameras soll man mit der neusten Blackbox verbinden können. Dabei gibt SpyPoint die Reichweite mit 500 ft an, also ca. 150m. Doch wie bei den meisten Geräten war auch hier die Reichweite übertrieben oder nur auf freiem Feld möglich. Ich habe versucht die Kamera und Blackbox in einer Entfernung von 100m durch einen lichten Bestand und etwas Schilf zu installieren und scheiterte. Nach mehreren Versuchen habe ich entschieden, dass so die Blackbox-Technik für mich nicht brauchbar ist. Wenn ich bis auf 100m, oder näher an die Kamera ran muss kann ich auch gleich zur Kamera gehen. Und 10 Kameras im Radius von 100m um die Blackbox herum halte ich auch nicht für sinnvoll. Die Wildkamera Tiny W3 an sich hat mir aber ganz gut gefallen. Besonders das Handling finde ich genial. Am Baum wird nur die Arretierung mit dem Gurt befestigt.

Spypoint WildkameraVon der Arretierung kann die Kamera abgenommen werden und dann Einstellungen vorgenommen oder Bilder betrachtet werden. Das Menü ist super leicht zu bedienen und wenn die Grundeinstellungen wie Auflösung, Datum und Uhrzeit vorgenommen wurden, lässt sich super einfach zwischen den Aufnahmemodi wechseln. Außerdem kann man auf dem Display gemachte Fotos und Videos anschauen oder ein Livebild anschauen was bei der Ausrichtung der Kamera sehr hilfreich ist. Sind alle Einstellungen vorgenommen stellt man die Kamera scharf, klickt sie einfach in die Arretierung und fertig ist man. Auch die Tiny W3 kann man mit den Akku-Blöcken betreiben, von deren Laufzeit ich aber nicht begeistert war. Alternativ bietet SpyPoint einen großen 12 V Akku an, der die Kamera mit Strom versorgen soll.

Insgesamt überzeugend

Spypoint WildkameraDieser hält natürlich deutlich länger, da er aber fast einen Tag zum Aufladen braucht, benötigt man entweder 2 Akkus oder betreibt die Kamera übergangsweise anders. Von den 10 MP Fotos war ich etwas enttäuscht. Obwohl die Ausleuchtung in Ordnung ist mangelt es den Bildern an Schärfe welche man eigentlich von einer Kamera dieser Preisklasse erwarten kann. Trotzdem machte die Kamera verlässlich Fotos auch bei niedrigeren Temperaturen hielt sie fast 4 Wochen mit einem Satz frischen Batterien aus und machte über 1000 Fotos in der Zeit. Die Videos sind auch in Ordnung, obwohl die Ausleuchtung auch etwas besser sein könnte, dafür sind sie mit Ton und am Tag und in der Nacht 90 Sekunden lang. Auch die Tiny W3 löst mir, hauptsächlich bei den Videos, etwas langsam aus, dafür sind sie in HD. Für mich, ohne das Blackbox-System eine gute und überzeugende Wildkamera. Die Wildkamera Spypoint Tiny W3 ist für 449,99-€ erhältlich.

Hier finden sie weitere Wildkameras im Test.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Die Optik-Neuheiten von der IWA 2014
Vorheriger Artikel
Die Optik-Neuheiten von der IWA 2014
Die Messeneuheiten der Jagdwaffenhersteller auf der IWA 2014 in Nürnberg
Nächster Artikel
Die Messeneuheiten der Jagdwaffenhersteller auf der IWA 2014 in Nürnberg