Drückjagd – ich packe meinen Jagdrucksack
Bei uns in der Redaktion ist die Drückjagd aktuell ein viel diskutiertes Thema: Die ersten Einladungen zur Drückjagd waren im Briefkasten, woraufhin gleich Jagderlebnisse ausgetauscht und Pläne geschmiedet wurden. In einem Punkt waren wir uns alle einig, nämlich dass die Erfahrung ein wertvoller Ratgeber ist, wenn es darum geht zu entscheiden, was man auf eine Drückjagd mitnehmen sollte. Wir möchten heute also gewissermaßen eine Runde „ich packe meinen Jagdrucksack“ mit Ihnen spielen.
Grundausstattung für die Drückjagd
Bei der Ausrüstung für die Drückjagd gibt es mehrere Kleinigkeiten, die einen ungemein praktischen Wert haben und dabei helfen, dass das Jagderlebnis nicht geschmälert wird. Fangen wir einmal mit der Grundausstattung an: Selbstverständlich zählt das Gewehr zur Grundausstattung, in diesem Punkt möchten wir also nicht groß ins Detail gehen.
Ein passendes Drückjagd-Zielfernrohr darf auch nicht fehlen. Im Vergleich zu Ansitz-Zielfernrohren haben die Drückjagd-Gläser ein großes Sehfeld, da bei der Drückjagd auf sich schnell bewegendes Wild aus relativ kurzer Entfernung geschossen wird und dies somit schnell vom Jäger erfasst werden muss. Des Weiteren ist eine große Vergrößerung nicht notwendig und eine ein- bis vierfache Vergrößerung ist ausreichend. Die Lichttransmission spielt eine untergeordnete Rolle, da Drückjagden meistens am Tage stattfinden, im Vergleich zur Ansitzjagd. Somit ist ein Objektivdurchmesser von 20-30mm ausreichend. Eine wichtige Rolle bei Drückjagd-Gläsern spielt dafür das Absehen. Leuchtpunkt-Absehen sind hierbei sehr beliebt, da diese nur wenig vom Wild verdecken und so einen zielsicheren Schuss ermöglichen. Das Swarovski Zielfernrohr Z8i 1-8×24 ist beispielsweise ein sehr beliebtes Zielfernrohr, welches alle oben genannten Eigenschaften aufweist.
Genügend Patronen müssen natürlich bei der Drückjagd auch dabei sein, denn man kann nie vorher wissen ob zwei, oder vielleicht doch fünf Patronen benötigt werden. Hierfür sind Patronen-Etuis super, wie das AKAH Patronenetui. So hat man alle Patronen zusammen und diese sind schnell und einfach erreichbar.
Ein guter Gehörschutz gehört selbstverständlich zur Grundausstattung eines Jägers. Besonders vorteilhaft erweisen sich elektronische Gehörschutze oder -stöpsel. Da diese leise Umgebungsgeräusche verstärken kann man das Wild früher hören. Des Weiteren hört man sich nähernde Treiber und Hunde.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die richtige Bekleidung. Da es sich bei der Drückjagd um eine Gesellschaftsjagd handelt, ist es wichtig, dass man für seine Mitjäger und auch für die Treiber gut erkennbar ist. Das heißt also Signalfarben sind hier extrem wichtig. So gibt es speziell für Gesellschaftsjagden viele Jacken und Hosen mit orangenem Signalmuster, wie die Pinewood Jacke Wolf Lite, oder für Damene die Pinewood Red Deer Jagdjacke in Pink. Für Hüte gibt es sogenannte Signalbänder. Alternativ kann man auch Kappen oder Mützen in Signalfarben aufsetzen, oder eine Warnweste über die Jagdjacke anziehen.
Da die Tage zunehmend kühler werden, empfiehlt es sich außerdem, Handschuhe mit sich zu führen, damit die Finger im entscheidenden Moment nicht steif gefroren sind. Hier gibt es eine große Auswahl von Deerhunter an Mützen, Schals und Handschuhen in passenden signalfarbenden Tarnmustern. Somit ist man mit den wichtigsten Dingen schon einmal ausgestattet.
Nützliches im Jagdrucksack
Neben der Bekleidung gibt es noch weitere Utensilien, die in der Drückjagd-Ausrüstung nicht fehlen sollten.
Um alles bestmöglich verstauen zu können, ist ein praktischer Rucksack, der viel Stauraum aufweist, von Nöten. In Anbetracht der Möglichkeit, dass eine Drückjagd gern mehrere Stunden dauern kann, ist es zusätzlich hilfreich, einen Ansitzstuhl mitzunehmen. Um sich nicht unnötig abzuschleppen, sollte alles platzsparend transportiert werden können. Hierfür gibt es eine tolle Lösung: einen Jagdrucksack in dem der Ansitzstuhl gleich mit eingebaut ist. Hier gelangt man direkt zum Angebot für den Jagdrucksack mit Ansitzstuhl.
So, und nun zu den Ausrüstungsgegenständen, für die man auf jeden Fall Platz in seinem Rucksack und seinen Hosen- oder Jackentaschen finden sollte: Bei einem Anschuss ist es wichtig, die entsprechende Stelle zu markieren, um die Nachsuche zu erleichtern. Gerade bei Drückjagden kann es schnell passieren, dass man bis zum Ende der Jagd den Anschuss vergessen hat, oder auch ein zweiter Anschuss dazu gekommen ist. Hier helfen beispielsweise rote Stoffstreifen oder auch einfaches Geschenkband oder Taschentücher. Das ist schnell an der entsprechenden Stelle an einen Baum, Strauch oder Ast gebunden und erleichtert die Arbeit des Hundeführers bei der Nachsuche.
Für den Fall der Fälle sollte auch immer eine Erste-Hilfe-Tasche im Jagdrucksack mitgeführt werden. Außerdem sollte das Handy –natürlich aufgeladen!– oder einer Powerbank für das Handy und zusätzlich noch eine Uhr mitgenommen werden. Vergessen Sie auch nicht einen Zettel mit allen Telefonnummern der Jagdorganisatoren bei sich zu tragen, damit jederzeit kurzfristig Kontakt hergestellt werden kann. Für die persönlichen Grundbedürfnisse sollte auch eine Rolle Klopapier eingesteckt werden – man hat halt einfach nicht immer Einfluss darauf, wann einem die Natur kommt. Statt eines Ansitzstuhls kann übrigens auch eine Sitzunterlage gewissen Komfort bieten. Ungemein praktisch kann hier auch ein faltbares Futteral sein, das als Sitzpolster umfunktioniert werden kann. Hierfür empfiehlt sich zum Beispiel das HGD Blitzfutteral. Es ist leicht, ermöglicht den schnellen Zugriff auf die Waffe und kann andererseits auch platzsparend im Rucksack verstaut werden. Der Vorteil des Futterals ist auch, dass es das Gewehr in den Wartepausen, beim Anstellen und der Fahrt oder dem Gang ins Revier vor Verschmutzungen schützt. Es gibt aber auch einen kleinen Trick, der hier ebenfalls wunderbar funktioniert: Einfach einen Klebestreifen über die Mündung des Gewehrs kleben und der Lauf ist vor Dreck geschützt.
Ein Jagdmesser sollte selbstverständlich auch nicht fehlen. Wenn man das Wild versorgen muss, benötigt der Schütze idealerweise auch Aufbrech-Handschuhe, eine Aufbrechsäge oder -schere, sowie einen Wildbergehaken. Hilfreich ist zudem ein Windmesser, der schnell und einfach in der Hosen- oder Jackentasche verstaut werden kann.
Wenn man sich im Revier nicht auskennt, ist die richtige Einschätzung von Entfernungen nicht leicht. Wenn die Vorgabe lautet „geschossen wird bis auf 60 m“, sollte man sich in der Umgebung Marker suchen, die bei der Berechnung von Distanzen helfen. Hierbei kann ein Zielfernrohr helfen, aber auch ein Entfernungsmesser ist dabei sehr nützlich. Es gibt auch Ferngläser, die über diese Funktion verfügen, wie das Swarovski Fernglas.
Für den kleinen Hunger und Durst zwischendurch empfiehlt es sich außerdem einen kleinen Snack, wie einen Energieriegel, sowie eine Thermoskanne mit Kaffee, Tee oder auch heißer Suppe mitzubringen.
Und – an alles gedacht und alles eingepackt? Dann kann’s ja losgehen!
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