Ein Jagd1-Leser berichtet – „Mein Bockjagd-Auftakt 2013“

Ein Jagd1-Leser berichtet – „Mein Bockjagd-Auftakt 2013“

Auf Facebook erreichte uns diese Geschichte von Benjamin Schroll. Uns gefiel die Geschichte so sehr, dass wir sie den Lesern unserer Website nicht vorenthalten wollten. Der Dank geht an Benjamin Schroll für diese spannende Geschichte zum Bockjagdauftakt 2013.

Die Hoffnung schwindet

„Noch eine halbe Stunde Nacht ist es, als ich leise zu dem Hochsitz durchs Unterholz schleiche, den ich mir letzte Woche für die Bockjagd zurecht gemacht habe. Oben angekommen lausche ich in den anbrechenden Tag hinein. Doch mit dem Schwinden der Nacht, schwindet auch meine Hoffnung, denn das Grün des Mais ist mir hier zu grün, die 5 Schneisen die letzte Woche noch komplett offen und so vielversprechend waren, sind jetzt innerhalb einer Woche fast komplett zugewuchert.

Schon vor sechs Uhr breche ich ein wenig enttäuscht über mich selbst den Ansitz am morgen ab. Aber nach Hause wollte ich auch noch nicht gehen. Ich beschloss ganz langsam den alten Plattenweg, die einst innerdeutsche Grenze zwischen Thüringen und Hessen entlang zu pirschen. „Irgendwo wird doch ein Stück zu finden sein“.

Überraschung auf dem Heimweg

Rehwild im MaiIrgendwann dann kam ich an ein großes Polter Buchenholz und ich hab kurzzeitig vergessen, dass ich auf Jagd war. Ich begann das Holz zu untersuchen… der Forststudent in mir war wieder durchgekommen. Als ich aber um das Polter ging, traf mich der Blitz – ein Stück Rehwild stand auf einem schmalen Grasweg und äste! „Schade, nur eine Ricke“ dachte ich mir, denn das Stück war so stark und hatte auch einen sehr runden Bauch, dass ich erst gar nicht das Glas hochnehmen wollte. Doch dann bemerkte ich die Stangen zwischen den Lauschern und ließ mich augenblicklich hinter dem Polter zusammensacken. „Kurz verschnaufen!“ ich äugte vorsichtig um den Polter und um zu sehen, ob der Bock noch dort verweilt – er tat mir den Gefallen und vorsichtig strich ich am Polter an.

Im Zielfernrohr konnte ich erst jetzt richtig erkennen, wie stark der Bock ist. Die starke Statur und die Trophäe ließen keinen Zweifel aufkommen „der passt wirklich“! Doch nun bemerkte ich etwas, was ich schon lange nicht mehr in dieser Form gespürt hatte, Jagdfieber machte sich in mir breit. Bis zum Stück waren es gute 120 m und das Absehen tanzte nur so auf dem Blatt. Also noch einmal die Waffe runter, „Benjamin, das ist doch nicht dein erster Bock“ sagte ich zu mir und nahm die Waffe wieder hoch, dann ging alles ganz schnell. Als ich mich beruhigt hatte, fiel auch schnell der Schuss.

Große Freude zum Ende der Jagd

Der Bock zeichnete deutlich und ging ab. Der Anschuss war schnell gefunden und nach 30 m Flucht lag verendet im Kiefernstangenholz ein wirklich guter Bock mit Blattschuss.

BockjagdauftaktDie Freude über diesen Bock ist groß, denn Trophäenqualität ist in diesem Revier eher nicht so gut, um so mehr hatte es mich heute Morgen gefreut, dass ich den besten Bock mit nach Hause nehmen konnte, den ich je in diesem Revier erlegt habe. Natürlich wurde dieser nicht alltägliche Bock aus dem Waldrevier ordnungsgemäß noch im Wald verblasen, die Nachbarn werden sich gefreut haben.“

Falls auch sie von ihren Jagderlebnissen berichten möchten, haben sie die Möglichkeit uns eine Mail mit ihrer Geschichte an Jagd1de@web.de zu schicken. Wir sind gespannt und freuen uns auf ihre Geschichte.

Hier bekommen sie Tipps zum Anprechen von Rehwild

1 Kommentare

Winston
1. April 2022

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