Gute Vorsätze für das neue Jagdjahr!
Sicherlich sind allen, nicht nur Jägern, „gute Vorsätze“ ein Begriff. Man kann und sollte sie auch speziell für das neue Jagdjahr fassen. Leider geraten diese Vorsätze immer wieder schnell in Vergessenheit und am Ende des Jahres weiß man oft nicht mehr was man sich eigentlich alles so vorgenommen hat. Sei es der Bau einer neuen Reviereinrichtung oder die intensive Bejagung einer bestimmten Wildart, jeder hat seine ganz persönlichen Ziele und Gedanken.
Erste Pläne entwerfen
Bei mir ist das ganz genauso, dass alte Jagdjahr ist zu Ende gegangen und ein neues aufregendes Jahr erwartet uns. Nun ist es an der Zeit das alte auszuwerten sowie Vorsätze und Pläne für das neue Jahr zu schmieden. Dafür treffen wir uns als Jagdgemeinschaft, bestehend aus vier Jägern, in entspannter Atmosphäre, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Was hat gut funktioniert, was weniger gut? Was müssen wir unbedingt verbessern und vor allem: Wie stellen wir das am klügsten an? Wie hoch war der Wildschaden? Dies sind alles Punkte die besprochen und geklärt werden müssen. Aber damit die besprochenen Punkte nicht sofort wieder in Vergessenheit geraten, schreiben wir jeden Lösungsvorschlag auf und diskutieren ihn zusammen aus. Die finale Version wird anschließend am Computer niedergeschrieben und jeder bekommt eine Kopie dieses Dokuments. Mit diesem Plan überprüfen wir auch am Jahresende, ob unsere angestrebten Ziele erreicht wurden oder wir diese mit in das neue Jahr reinnehmen müssen. In unserem Fall gab es sehr viel zu besprechen, da wir eine umfangreiche Revierumgestaltung hinter uns haben. Es stellte sich aber heraus, dass es, wie bei den meisten, der Wildschaden – verursacht durch Schwarzwild – ist, der das größte Problem darstellt. Dieses versuchen wir nun in diesem Jahr mit gezielten Gruppenansitzen und Intervalljagden besser in den Griff zu bekommen.
Eine gute Absprache ist alles
Der konkrete Plan ist, dass die gefährdeten Maisflächen in der Mondphase keine Sekunde unbeaufsichtigt gelassen werden, da die Errichtung eines Schutzzaunes sich als unmöglich herausstellte. Es bedarf einer sehr guten Absprache untereinander, da jeder Jäger einmal Nachtschichten schieben muss und nicht alles an einer einzelnen Person hängen bleiben kann. Daher ist eine perfekte Arbeitsteilung ein absolutes Muss, dieses gilt allerdings für fast alle Bereiche. Es müssen aber selbstverständlich auch andere wichtige Tätigkeiten im Revier absolviert werden. Dazu gehört z. B. die Instandsetzung von Reviereinrichtungen und die Anlegung und Pflege neuer Wildäcker und Kirrungen.
Zuversichtlich ins neue Jagdjahr starten
Ich bin der Überzeugung, dass wir auch dieses Jagdjahr erfolgreich absolvieren werden und auch unsere selbst gesteckten Vorsätze erreichen. Persönlich finde ich es extrem wichtig vor jedem neuen Jagdjahr möglichst genaue Vorsätze beziehungsweise Pläne zu entwerfen, um nicht die Kernpunkte aus den Augen zu verlieren. Meiner Meinung nach gibt es, egal in welchen Revier, immer Verbesserungsmöglichkeiten man muss sie nur systematisch suchen und Lösungsvorschläge erarbeiten. Es wird sich in den meisten Fällen immer positiv auf den Jagderfolg und Wildbestand auswirken. Gute Vorsätze dienen also nicht nur zur persönlichen Motivation sondern wirkt sich auch, bei einer gut überlegten Vorgehensweise, positiv auf den Jagderfolg aus. Es lohnt sich also, vor Beginn des neuen Jagdjahres sich ein paar Gedanken zu machen. Nun heißt es also JUST DO IT!!
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