Hasenjagd – verantwortungsvolle und schonende Jagd
Den Feldhasen jagen oder nicht jagen – das ist eine Frage, über die sicher häufig kontrovers diskutiert wird. Der Feldhase ist immer noch in der Roten Liste für gefährdete Tierarten des Bundesamtes für Naturschutz gelistet.
Gefährdete Tiere
Die Gründe hierfür liegen hauptsächlich in der Einschränkung seines Lebensraums durch die intensivierte Landwirtschaft. In einem Revier mit einem ordentlichen Bestand an Feldhasen, ist es sicher im Bereich des möglichen auch mal einen Hasenbraten zu erlegen. Dieser hat besonders zu Weihnachten Tradition und vielleicht hat auch der ein oder andere Leser vor kurzem diese Gelegenheit genutzt und sich einen Festtagsbraten geschossen.
Den Feldhasen zu jagen ist nicht so leicht wie gedacht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die alle erfolgversprechend sind: Ansitz, Buschieren oder Pirsch. Wenn man bei der Jagd auf den Hasen mit dem Hund jagen möchte, so empfiehlt sich das Buschigeren oder die Suchjagd auf dem Feld. Zu beachten ist vor allem, dass man immer gegen den Wind jagt, so können einen die Feldhasen nicht sofort wittern. Am besten ist es vormittags oder nachmittags den Feldhasen nachzustellen. Dann suchen sie sich eine Erdmulde oder ähnliches, in der sie ruhen und somit leichter aufzuspüren sind, als wenn sie in Bewegung sind. Hier ist es besonders hilfreich wenn man sich gut im Revier auskennt und weiß, wo sich die Hasen bevorzugt aufhalten. Auch für den Ansitz sollte man beachten, dass man eine gute Position wählt. Feldhasen halten sich bevorzugt nahe an deckungsreichem Gebiet auf und lieben sonnige, windgeschützte Stellen. Schnee oder Tauwetter machen ihm weniger aus als Wind. Für den Ansitz sind die Morgen- und Abendstunden am besten geeignet für die Hasenjagd.
Ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Jagd auf den Feldhasen ist wichtig. Regelmäßige Zählen der Bestände, Kontrolle im Revier und eine schonende Bejagung sind der richtige Weg, um mit der Jagd auf eine als gefährdet eingestufte Tierart umzugehen. Wenn man es schafft all dies in Einklang zu bringen, dann steht dem Hasenbraten zum Weihnachtsfest nichts mehr im Wege.
Foto: Malene Thyssen (CC BY-SA 3.0)
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