Jagen in der Schweiz – Jagd mit Hindernissen

Wenn man „Schweiz“ hört, denkt man als allererstes an Berge, Käse und Schokolade. Doch auch was die Jagd angeht, hat die Schweiz einiges zu bieten. Allerdings müssen sich interessierte Jäger auf einige jagdrechtliche Hürden einstellen, bevor sie sich in der Schweiz auf die Jagd machen können.

In der Schweiz leben ca. 7,8 Millionen Menschen, wovon ca. 30.000 regelmäßig die Jagd ausüben. 63% der Schweizer sprechen Deutsch, weswegen es auch für Jagdurlauber aus Deutschland ein Leichtes sein sollte, sich mit den entsprechenden Ämtern zu verständigen.

Wildarten der Schweiz

Eine Jagdreise in die Schweiz ist nicht nur wegen der wunderbren Landschaftsbilder eine Reise wert. In den malerischen Berglandschaften der Alpen gibt es eine Wildvielfalt, die in Europa ihres Gleichen sucht. In der Schweiz trifft man bei der Jagd hauptsächlich auf Rotwild, Rehwild, Schwarzwild, Fuchs und Dachs. Den besonderen Reiz der Jagd in der Schweiz machen aber die hier heimischen Steinböcke, Gämse und Murmeltiere aus, die man bei uns in Deutschland kaum zu Gesicht bekommt.

Da es bei der Jagd in der Schweiz meist ins hochalpine Gelände geht, sollte man das bei der Wahl seiner Ausrüstung ständig im Hinterkopf haben. Hierbei ist vor allem auf das Schuhwerk zu achten, mit Gummistiefeln kommt man hier nicht weit…

Jagdrecht in der Schweiz – Staatsjagd und Patentjagd

Um in der Schweiz jagen zu können, benötigt man in den meisten Kantonen der Schweiz eine kantonale Jagdberechtigung. Diese ist meist nur sehr schwierig zu bekommen, die bürokratischen Hürden sind in der Schweiz, was das Jagen angeht, sehr hoch. Im Kanton Genf ist Privatpersonen die Jagd sogar gänzlich untersagt. Hier gilt die sogenannte Staatsjagd, d.h. staatliche Wildhüter sorgen hier für die Regulierung der Bestände. In einigen Kantonen der Westschweiz gilt die sogenannte Patentjagd. Hier muss man bei den zuständigen Behörden ein Jagdpatent lösen und darf damit im gesamten Kantonsgebiet jagen, dabei ist genau festgelegt wieviele Tiere man erlegen darf. Am leichtesten ist es über Revierbesitzer und Pächter an ein Jagdrevier in der Schweiz zu kommen, oder von diesen auf die Jagd in der Schweiz mitgenommen zu werden. Die Mühen die man im Vorfeld eines Jagdausfluges in die Schweiz auf sich nehmen muss zahlen sich jedoch aus.
Bildquelle: Steinbock (Karsten Dörre), Bergansicht (Tinelot Wittermans)