Klein aber fein: das Halsbandpekari
Das Halsbandpekari (Pecari tajacu) haben ihre Heimat in der Neuen Welt. Aus der Serie „Sauen weltweit“ widmen wir uns heute diesem kleinen aber feinen Vierbeiner. Die Schweine erfreuen sich großer Beliebtheit bei der Jagd. Ihr Fleisch ist sehr schmackhaft und auch die Haut der Tiere wird für die Lederverarbeitung wie beispielsweise hochwertige Handschuhe verwendet.
Besonderheiten des Nabelschweins
Die Halsbandpekari, auch Javelinas genannt, sind vergleichsweise klein: Sie erreichen eine Länge von etwa 75 cm bis zu einem Meter bei einer Höhe von 40 bis 60 cm. Seinen Namen hat das Wildschwein von seiner Fellzeichnung. Typisch bei Alttieren ist eine dunkelgraue Fellzeichnung mit einem hellen Kragen, der wie ein Halsband aussieht. Die jungen Sauen haben ein eher rötliches Fell und einen dunklen Rückenstreifen. Die Javelinas gehören zur Familie der Nabelschweine, auch Pekaris genannt. Anders als bei unserem heimischen Schwarzwild wachsen die oberen Eckzähne der Pekaris gerade nach unten – dementsprechend kann es der Biss eines solchen Tieres durchaus in sich haben, insbesondere, da die Sauen den Kiefer bis zu 90 Grad öffnen können. Mit ihrem Gebiss können die kleinen Schweine gar einem Puma Respekt einflößen.
Verbreitung der Javelinas
Das Halsbandpekari ist in Übersee zuhause, genauer gesagt im Süden der USA, Zentralamerika sowie im nördlichen Teil Südamerikas. Am wohlsten fühlen sich die Nabelschweine in der Savanne, Halbwüsten aber auch dem Urwald. Ihr Revier markieren die Pekaris mittels einer Duftdrüse, die sich auf dem Rücken befindet. Sie bewegen sich in Rotten von bis zu 30 Stück, die eine feste Gemeinschaft bilden. Die Tiere sind tagaktiv und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Wurzeln, Samen oder auch Kräutern. Aber auch wenn sie sich zu einem Großteil von Pflanzen ernähren, Eier oder beispielsweise Echsen stehen durchaus auf dem Speiseplan.
Fortpflanzung der Halsbandpekaris
Halsbandpekaris werden zwischen dem 8. und 14. Monat erstmals geschlechtsreif. Die Tragzeit beträgt etwa 140 Tage bis 150 Tage. Die Weibchen können dann ein bis fünf Junge zur Welt bringen, wobei die Zahl häufig bei zweien liegt.
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