Das besondere Jagderlebnis: Sauenpirsch unterm Sternenzelt
Es gibt viele Möglichkeiten der Schwarzwildjagd. Los geht es beim Ansitz bis hin zur Pirsch. Dabei werden unterschiedlichste Anforderungen an den Jäger gestellt. Ein besonderes Erlebnis aber ist Sauenpirsch bei Nacht.
Das Anpirschen an sich schon ist eine Herausforderung für jeden Waidmann. Kommt dazu der Anblick einer Wildschweinrotte bei Mondlicht, Nebel und Schneegestöber, wird die Wildsaupirsch zum Erlebnis. Viele Jäger beschreiben dies als Ihr schönstes Jagderlebnis. Was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Die Grundregeln für die nächtliche Sauenpirsch
Ganz wichtig ist eine klare Nacht. Am besten mit Mondschein, idealerweise Vollmond. Hat es geschneit, und die nächtliche Welt befindet sich unter einem weißen Teppich, reicht oft schon das – ohne Mondschein – vorhandene Restlicht. Denn der Schnee reflektiert selbst kleinste Lichtquellen. Genügend Büchsenlicht ist also auch bei dichter Bewölkung möglich.
Grundsätzlich gibt es einige Regeln zu beachten, wenn man bei der Pirsch erfolgreich zum Abschuss kommen will. Ein bewährtes Prinzip ist, beim Angehen der Sauen auf keinen Fall quer zu gehen, sondern immere den direkten Weg auf die Rotte zu wählen. Wenn man in gebückter Haltung unterwegs ist, wird man vom Schwarzkittel kaum wahrgenommen, der weniger über gute Augen, als gute Ohren verfügt. Das heißt, der direkte Weg ist zwar der zu bevorzugende, Vorsicht ist dennoch geboten, wenn man die Sauen nicht durch Laute aufschrecken will. Auch Rehwild kann einem das Jagdvergnügen schnell zunichte machen, da die wiederum sehr empfindlich auf Bewegungen reagieren und schnell aufschrecken. Sie fungieren dadurch wie ein Frühwarnsystem für die Wildschweine. Neben Geduld und Ruhe beim Anpirschen sollte man auf jeden Fall auch die Windrichtung immer beachten, um die Rotte nicht zu alarmieren.
Was man auf der Pirschjagd dabei haben sollte
Es gibt einige Ausrüstungsgegenstände, die man für die Pirsch dabei haben sollte. Dazu zählt insbesondere der Pirschstock – mit ihm kann man das Messgerät ruhig fokussieren und die Entfernung sowie dem Ableuchten mit dem Nachtglas. Ganz zu schweigen vom Auflegen oder Anstreichen der Büchse für den Abschuss. Der Entferungsmesser ist extrem hilfreich, da Distanz zum Wild wesentlich präziser eingeschätzt werden kann und man genau weiß, wie viel dichter man noch heranpirschen muss. Auch ein Nachtglas kann die Suche nach dem Schwarzwild erleichtern.
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