Regeln für die Drückjagd, Teil 3.
Denn auf der Drückjagd kann es oft passieren, dass das hochflüchtige Wild, auch nach einem guten Schuss, noch vor dem Erliegen große Distanzen zurücklegt. Besonders Schwarzwild kann in manchen Fällen noch bis zu Einhundert Meter weit schaffen, bevor es zusammenbricht und
verendet. Wenn so etwas vorfallen sollte, muss man unbedingt an seinem Stand stehen bleiben.
Der Versuchung trotzen
Obwohl die Versuchung, ein wenig selber nachzusuchen immens sein kann, darf man sich unter keinen Umständen daran machen. Andernfalls begibt man sich womöglich in den Schussbereich anderer Jäger und verdirbt damit nicht nur deren Jagderlebnis sondern bringt sich selber
währenddessen auch noch unnötig in Lebensgefahr. Nach Hahn in Ruh kann man sich um das erlegte wild kümmern, dieses bergen und gegebenen
falls aufbrechen. Wenn man nicht weiß, wo das Wild zum erliegen gekommen ist, markiert man den Anschuss mit einem signalfarbenen Markierungsband, damit ist die Arbeit des Jägers getan.
Ohne Hund: Auf gar keinen Fall
Auf gar keinen Fall darf man sich selbst, ohne Hund, auf Nachsuche begeben. Dadurch zertrampelt man lediglich die Fährte und erschweren somit unnötigerweise die Arbeit der Hundeführer. Ist man jetzt in der Situation und hat ein Stück Wild krank geschossen, so ist das wichtigste offen und ehrlich zu sein. Am besten meldet man sich bei den Hundeführern oder dem Jagdleiter, um eine schnelle Nachsuche einzuleiten. Tut man dies nicht erleidet das Wild vermeidbare Schmerzen und somit verhält man sich hochgradig unweidmännisch.
Befolgt man diese Regeln auf der Drückjagd, so bereitet man sich selber und allen anderen mehr Freude an der Jagd und man wird mit Sicherheit stets ein willkommener Gast sein und wieder eingeladen werden.
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