Sauen bei Vollmond – das besondere Jagderlebnis
Wer bereits auf einem nächtlichen Mondansitz war, weiß um die besondere Atmosphäre. Dei Hochzeit für die Drückjagd auf Schwarzwild ist vorerst vorbei, aber mit dem Vollmond nur noch eine Woche entfernt, haben wir für die Jagd auf die Schwarzkittel etwas anderes im Sinn: Am 22. Februar zeigt der Mond wieder seine volle runde Scheibe und wenn das Wetter mitspielt, gibt es gute Chancen auf gutes Büchsenlicht. In diesem Artikel haben wir für Sie wesentliche Punkte zusammengefasst, die für die Jagd bei Mondlicht von Bedeutung sind.
Die Voraussagen kennen
Es reicht nicht allein aus, zu wissen, wann Vollmond ist und los geht’s ins Revier – nein, man muss sich informieren, wann das Licht am besten ist. Und dies ist abhängig von verschiedenen Aspekten: Wie sind die Lichtwerte und zu welcher Uhrzeit sind sie besonders gut? Und welches Wetter ist für die geplante Nacht angesagt? Der schönste Vollmond bringt einem Jäger nichts, wenn das Wetter nicht mitspielt. Man sollte also auf jeden Fall ein bis zwei Tage vorher den Wetterbericht konsultieren, um zu prüfen, ob einem nicht dicke Wolken am Himmel einen Strich durch die Rechnung machen.
Ein Blick in den Mondhelligkeitskalender
Für die Jagd bei Nacht ist der Lichtwert des Mondes entscheidend. Dafür lohnt sich auf jeden Fall der Blick in einen Mondhelligkeitskalender. Während der Sommermond eher unzureichend Licht spendet, ist der Mond in den Wintermonaten oft ein idealer Jagdassistent. Unser Blick in den Tischoffschen Mondhelligkeitskalender ergibt, dass das Büchsenlicht in den Nächten von Samstag und Sonntag gegen 23 Uhr beziehungsweise Mitternacht besonders hell ist. Die Lichtwerte sind sogar so gut, dass das Mondlicht selbst durch die Wolken dringen sollte und damit ein präzises Ansprechen der Sauen ermöglicht. Bitte achten Sie darauf, dass die Voraussage für die Mitte Deutschlands gilt, je nach Standort, kann es immer Abweichungen geben.
Lichtwerte – Büchsenlicht ja oder nein?
Gehen wir an dieser Stelle zur Erläuterung noch einmal näher auf die oben erwähnten Lichtwerte ein: Während Lichtwerte von Null bis 5,5 eher wenig brauchbares Licht für das Ansprechen des Wildes bieten, ist bei Mondlicht ab einem Wert von 5,5 ein gutes Ansprechen gegeben. Je höher die Werte ab diesem Punkt, desto besser. Im Mondhelligkeitskalender werden darüber hinaus die Lichtwerte den Uhrzeiten zugeordnet. So kann vorab genau festgelegt werden, zu welcher Nachtzeit der Ansitz oder die Pirsch stattfinden soll.
Vollmond – perfekte Jagdbedingungen?
Für das kommende Wochenende wurde dank des bevorstehenden Vollmondes bereits helles Büchsenlicht prognostiziert. Aber bereits in dieser Woche ist das Büchsenlicht so gut, dass sich schon in den Abendstunden ein Ansitz lohnt. Für die nächtliche Jagd auf das Schwarzwild ist ein sicheres Ansprechen wichtig – so können spezifische Unterscheidungsmerkmale beim Schwarzwild, wie beispielsweise Gewaff, Striche, Schwartenfärbung oder Klöte, sicher erkannt werden. Haben Sie für diese Woche oder das Wochenende bereits einen Mondansitz geplant? Noch nicht? Dann sollten Sie es sich vielleicht noch einmal überlegen – denn es sieht so aus, als gäbe der Mond diese Tage sein Waidmannsheil.
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