Schießwesten – Mumpitz oder Must-have?
Schießweste – ja oder nein? Diese Frage stellen sich insbesondere die Anfänger unter den Schützen und vielleicht auch so mancher langjährige Jäger, wenn der Gang auf den Schießstand ansteht. Welchen praktischen Wert hat sie tatsächlich? Das haben wir uns gefragt und die wichtigsten Fakten zusammengetragen.
Die Schießweste – reine Staffage?
Gerade für Jungjäger steht die Überlegung an: Macht es Sinn, dass ich mir eine Schießweste zulege oder versuche ich damit nur den äußeren Schein eines professionellen Schützen zu vermitteln? Nicht jeder trägt sie und auch wenn man sich so durch die Diskussionen in diversen Foren liest, hat jeder seine eigene Meinung zu dem Thema. Auch im direkten Austausch mit anderen Jägern und Schützen wird man unterschiedliche Kommentare zu hören bekommen. Sie reichen von „Nein, sowas brauch ich nicht. Da bringt es auch meine Fleecejacke.“ bis hin zu „Ich möchte den praktischen Wert meiner Schießweste nicht missen. Sowohl auf dem Schiesstand als auch der Jagd ziehe ich sie immer wieder gern an“.
Funktionalität vor Fassade?
Bei all den subjektiven Argumenten ist es nicht so einfach, sich eine eigene Meinung zu bilden. Was also sind die Funktionen, die so eine Schießweste mit sich bringt? Eine hervorstechende Eigenschaft sind die großzügigen Taschen für Munition oder auch wichtige Papiere, wie den Waffenschein und die Waffenbesitzkarte. Darüber hinaus ist das Material robust und dank des körpernahen Schnitts liegen die Westen gut an. Das Gewebe der Oberfläche ist auf ein optimales Gleiten des Schaftes zugeschnitten sowie einen störungsfreien Anschlag. Worauf man achten sollte, wenn man sich für eine Schießweste entscheidet: Der Schnitt der Weste sollte ausreichend lang und körperbetont sein, um optimal in den Flintenanschlag zu kommen.
Bei regelmäßigen Besuchen auf dem Schießstand entsteht das Problem, dass nur wenige Jacken oder Hosentaschen das großzügige Befüllen und leichte Entnehmen der Schrotpatronen ermöglichen. Ausreichend Stauraum für Munition ist wichtig, so erspart man sich das lästige Hin- und Herlaufen um Nachschub zu holen. Für den fortgeschrittenen Schützen sind Ausstattungen wie eine Tasche für ein Schießbrillen-Putztuch, eine Schlaufe um ein kleines Tuch zum Abwischen der verschwitzten Hände sowie eine geeigneter Platz, um mit Sicherheitsnadeln die Startnummern anzubringen, notwendig.
Welcher Eindruck überwiegt? Unser Fazit
Wir haben nach dem Abwägen von allem Für und Wider unser Fazit gefällt: Die Schießweste ist ein extrem praktisches Stück Jagd- und Schießkleidung. Warum? Im Vergleich zu einer einfachen Softshell- oder Fleecejacke ist die Anordnung der Taschen für das Verstauen und den Zugriff auf die Munition wesentlich einfach. Es passt eine großzügige Menge Munition hinein und der offene Zugriff von oben ist leicht und man bleibt beim Rausnehmen der Patronen nicht am Reißverschluss oder der seitlichen Öffnung der Tasche hängen. So fällt auch nicht so leicht etwas aus der Tasche. Darüber hinaus sind viele Schießwesten, wie beispielsweise von Beretta, mit praktischen Details ausgestattet, wie einer Tasche für das Putztuch sowie einer Schlaufe in welcher ein kleines Tuch zum Abwischen der Hände aufgehängt werden kann und ebenfalls schnell griffbereit ist.
Die zusätzliche Verwendung eines Schulterpolsters ist Geschmackssache. Einige sind der Ansicht, sie würden beim Anschlag ein schwammiges Gefühl vermitteln, während andere Schützen bemerken, dass insbesondere die Silikonpolster, die in kleine Felder aufgeteilt sind, für einen bequemen Anschlag und auch einen guten Grip des Schaftes an der Schulter sorgen. Unsere Empfehlung daher: Ein Polster zu verwenden, dass die erwähnte Unterteilung in kleine Felder aufweist. Sie sind sehr flach, flexibel und passen sich dank Ihrer Konstruktion perfekt an. Hier gelangt man direkt zu so einem Polster, dem Beretta Schulterpolster.
Ein weiterer Faktor, den wir für wichtig halten: Eine eng anliegende Schießweste sorgt für einen glatten Anschlag. Da verbeult nichts. Und auch ein weiteres Argument hat uns überzeugt: Als ideales kleines Stauraumwunder mit gutem Sitz der Kleidung am Körper ist sie nicht nur praktisch – wenn man Sie entsprechend etwas größer kauft und über den dickenPullover zieht, kann sie auch an milderen bis leicht kühlen Tagen ein guter Jagdbegleiter sein. Warum sich dies auszahlt? Gewohnheit ist hier das Stichwort. Durch die regelmäßige Verwendung auf dem Schießstand und im Revier wird sie zu einem vertrauten Gebrauchsgegenstand. Alle nötigen Utensilien sind da, wo sie hingehören und sind dabei auch noch leicht zugänglich. Hier gibt es hochwertige Schießwesten im Angebot.
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