Schießwesten – worin liegen die Vorteile?

Schießwesten – worin liegen die Vorteile?

Die Schießweste – eigentlich zählt sie nicht zur Standardausrüstung auf der Jagd, dennoch spielt sie eine Rolle für den Jäger, denn für die Jungjägerausbildung und auf dem Schießstand ist sie von einem enormen Nutzen. Daher ist es wichtig, sich mit den Funktionen auseinanderzusetzen. Was sind die Vorteile einer solchen Schießweste und worauf muss man dabei achten? Wir haben in diesem Artikel die wichtigsten Fakten für Sie zusammengetragen.

Eine Schießweste – wozu braucht man sie?

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In der Jungjägerausbildung wird für uns Jäger die Anschaffung einer Schießweste erstmalig zu einem wichtigen Thema. Warum? Der Grund liegt nicht nur in praktischen Taschen für die Munition oder für wichtige Papiere, wie den Waffenschein und die Waffenbesitzkarte. Sie erfüllt auch weitere wichtige Funktionen: Hierzu zählt ein robustes Obermaterial, dass das Gewebe ein optimales Gleiten des Schaftes zulässt und einen störungsfreien Anschlag ermöglicht. Der Schnitt der Weste sollte ausreichend lang und körperbetont sein, um optimal in den Flintenanschlag zu kommen. Zusätzlich bietet eine Schießweste Schutz, denn eine gute Polsterung oder ein integriertes Schulterpolster schützt vor einem blauen Schlüsselbein, denn die Auswirkungen des Rückstoßes beim Abfeuern der Waffe sind nicht zu unterschätzen.

Mit der richtigen, also passenden Schießweste, erzielt der Jäger oder Sportschütze einen einfacheren, schnell reproduzierbaren Anschlag. Munitionsaufbewahrung und der optimale Eingriff für den Nachschub sind ebenfalls wichtig.

Schießpolster für mehr Komfort

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Eine weitere wichtige Eigenschaft einer Schießweste ist die Schutzfunktion. Durch eine gute Polsterung im vorderen Schulterbereich wird der Rückstoß der Waffe abgemildert. Es gibt Schießwesten, die bereits mit einer entsprechende Fütterung in diesem Bereich ausgestattet sind. Je nachdem, welche Hand man bevorzugt, sollte man darauf achten, ob die gewünschte Schießweste in dieser Hinsicht flexibel einsetzbar ist. Beretta bietet hierfür eine andere Lösung. Die Schießwesten von Beretta haben auf beiden Seiten an der Schulter innen aufgenähte Taschen, in die eine Recoil Pad – ein Schulterpolster aus Silikon eingesetzt werden kann. Je nach Bedarf, kann dieses Schießpolster auf der linken oder rechten Seite eingesetzt werden. Bei einigen Beretta Schießwesten ist dieses Recoil Pad bereits im Lieferumfang enthalten, bei anderen – insbesondere den neueren Modellen – ist das Schulterpolster separat zu erwerben.

Schießwesten – enorm praktisch

Beretta Schießweste

Die Vorteile einer Jagd- beziehungsweise Schießweste sind die Rückstoßdämpfung durch Polsterung, große Munitionstaschen und ein optimaler körpernaher Schnitt. All dies wirkt anschlagunterstützend und erhöht den Kompfort.

Wer wirklich regelmäßig Schießt kommt aus unserer Sicht an einer Schießweste nicht vorbei. Die Nutzung eines Schulterpolsters ist von der individuellen Präferenz abhängig. Jeder Schütze, wie z. B. am Wurftaubenstand, muss selbst rausfinden was für ihn geeignet ist. Manche Jäger sagen, dass der Anschlag mit Polster schwammig ist und dass er ein Hochrutschen des Stoffes beim „In-den-Anschlag-gehen“ verhindert. Andere haben das Polster aus der Schießweste rausgenommen, weil diese Schützen der Meinung sind, dass der Kontakt zur Flinte somit besser ist.

Einige Jäger können auch ohne Schießweste gut schießen. Eine kurzflorige Fleecejacke oder Jagd-Funktionskleidung sieht man ebenfalls häufig auf dem Jagdparcours oder bei der Drückjagd. Wichtig ist, dass die Jagdjacke für gute Schießergebnisse eng anliegen muss. Bei häufigem Besuch des Schießtands entsteht das Problem, dass nur wenige Jackentaschen das häufige Befüllen und Entnehmen der Schrotpatronen mitmachen. Ausreichend Stauraum für Munition ist wichtig, so erspart man sich das Hin- und Herlaufen auf dem Wurftaubenstand oder im Parcours, weil man nur 5 Patronen in der Jacken- oder Hosentasche hat.Für den fortgeschrittenen Schützen sind Ausstattungen wie eine Tasche für ein Schießbrillen-Putztuch, eine Schlaufe um ein kleines Tuch zum Abwischen der verschwitzten Hände sowie eine geeigneter Platz, um mit Sicherheitsnadeln die Startnummern anzubringen, notwendig.

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