Sommerjagd: Sauen im Feld

Sommerjagd: Sauen im Feld

Im Sommer treibt es die Sauen aus dem Wald, hinaus auf die Felder. Es herrscht viel Bewegung unter dem Schwarzwild. Warum ist das so und inwiefern empfiehlt sich in dieser Jahreszeit die Bejagung der Sauen?

Das Feld: ideale Futterquelle für die Sauen

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In den Sommermonaten werden Getreidefelder zu bequemen Futterquellen für die Schwarzkittel: Sobald die sogenannte Milchreife beim Getreide einsetzt, bedienen sich die Tiere gern am reich gedeckten Büffet. In der Milchreife sind die Körner noch weich und von süßlichem Geschmack – verständlicherweise ein attraktiver Leckerbissen für die Sauen. Dies treibt die Bachen mit ihren Frischlingen in das Getreide-, Raps- oder Maisfeld. Auch die jungen Überläuferkeiler werden jetzt rege, ob nun einzeln oder in kleinen Rotten. Was nun die Bejagung der Sauen im Sommer betrifft, scheiden sich die Geister. Es gibt unter den Jägern sowohl die Meinung, dass man die Wildschweinjagd auf die Herbst- und Wintermonate beschränken sollte, als auch diejenigen, die die Sommerjagd als eine Notwendigkeit ansehen. Letzteres greift insbesondere angesichts der Wildschäden, die das Schwarzwild in so einem Feld anrichten kann. Denn: wenn der Jagdpächter für diesen Wildschaden aufkommen muss, kann es doch schnell teuer werden. Von daher hat die Sauenjagd auch zu dieser Jahreszeit Ihre Berechtigung, zumindest auf dem Feld.

Ausrüstung

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Worauf muss man bei der Sauenjagd im Sommer achten?

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Die Regeln für die Sauenjagd unterscheiden sich auch im Sommer nicht von denen im Herbst und Winter. So sollten führende Bachen nicht zur Strecke gebracht werden, um eine Störung der Rauschsynchronität zu verhindern. Auch bei vereinzelten Stücken sollte man Vorsicht walten lassen. Es kann sein, dass auf Grund der Höhe des Grases, die Frischlinge schlicht nicht ins Blickfeld geraten. Es kann sich allerdings durchaus als zweckmäßig erweisen, einen Frischling zu erlegen, da dies eine ausgesprochen vergrämende Wirkung auf die Rotte haben kann und so (weitere) Schäden im Feld unterbunden werden können. Im Sommer lohnt es sich übrigens durchaus, sein Glück in den Morgenstunden und Vormittags zu versuchen, dies gilt insbesondere an Suhlen, die das Schwarzwild zu dieser Tageszeit besonderes gern frequentiert. Für die Sauenjagd kann es sich zusätzlich als nützlich erweisen, sogenannte Bejagungsschneisen im Feld anzulegen. Diese sollten beispielsweise in einem Maisfeld idealerweise quer zu den Maisreihen angelegt sein, um dem Wechselverhalten der Sauen entgegenzukommen. So wird auch gleichzeitig die Basis für ein gutes Sichtfeld geschaffen. Wenn die Jagd vom Hochsitz keine Option darstellt, lohnt es sich in jedem Fall, einen Zielstock und auch einen Ansitzhocker mit sich zu führen. Letzteren gibt es auch in der Kombination Jagdrucksack mit eingebautem Ansitzstuhl. So kann man mit der nötigen Geduld und Ruhe auf die Jagd gehen, sei es auf der Pirsch oder von einem festen Platz aus. Übrigens, als kleiner Tipp zum Schluss: die Bezeichnung Sauwetter hat für die Jagd auf die Schwarzkittel durchaus ihre Berechtigung, denn die Erfahrung hat tatsächlich gezeigt, dass die Wildschweine dann gern aktiv werden.

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