Testbericht: InfiRay Wärmebildvorsatzgerät MAH50
Das InfiRay MATE MAH50 ist ein Wärmebildvorsatzgerät der Premiumklasse. Neben der hochwertigen Verarbeitung und Bildqualität überzeugt es durch einen umfangreichen Lieferumfang. Neben dem Wärmebildgerät und einer passenden Tasche umfasst dieser eine magnetische und abnehmbare Fernbedienung, ein USB-C zu USB-C Kabel, ein Batterypack mit einer Powerbank und einer Befestigungsschiene sowie ein Reinigungstuch.
Eigenschaften
Das Gerät verfügt über ein OLED-Display mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixeln und bietet einen digitalen Zoom von x1, x2 und x4. Außerdem verfügt es über einen internen Speicher von 32 GB und bietet eine Vielzahl von Bildmodi wie White Hot, Black Hot, Red Hot und Farbe. Die Größe des InfiRay MATE MAH50 beträgt 146 x 62 x 73 mm und das Gewicht liegt bei 530 g.
Das Gerätesystem ist sehr übersichtlich und verständlich aufgebaut. Alle Menüpunkte sind mit einer deutschsprachigen Bezeichnung und einem passenden Symbol versehen. Der Aufbau besteht aus zwei geteilten Menüoberflächen, die für mehr Übersichtlichkeit und einen schnelleren Zugriff sorgen. Dabei enthält die eine Menüoberfläche den Einstellungsbereich für Helligkeits- und Schärfeeinstellungen und die zweite Menüoberfläche ist eine Art Hauptmenü mit verschiedenen Grundeinstellungen (Uhrzeit, Datum, WLAN, Kalibrierung, Einschießen…).
Das Gehäuse weist eine hochwertige Verarbeitung und eine kompakte Größe auf. Der Objektivdeckel und die Fernbedienung sind mit Magneten versehen, wodurch sie sich leicht schließen und abnehmen lassen. Darüber hinaus bietet das Gerät eine hervorragende Bildwiedergabe, selbst beim Zoomen mit bis zu 20-facher Vergrößerung, bei Tageslicht und unter schlechten Wetterbedingungen.
Die abnehmbare und magnetische Fernbedienung war für mich ein kleines Highlight. Es stellt ein praktisches Gadget für Anwender mit kürzeren Armen dar, da die Fernbedienung entnommen und näher bei einem selbst angebracht werden kann.
Der Lieferumfang umfasst eine zusätzliche Befestigungsschiene, an der beispielsweise ein externer Entfernungsmesser oder die im Lieferumfang enthaltene Powerbank befestigt werden kann. Durch diesen Zusatz wird das Fehlen eines Wechselakkus, was oftmals nachteilig bewertet wird, ausgeglichen.
Dank WLAN-Verbindung können aufgenommene Bilder und Videos schnell und einfach mittels der InfiRay App auf das Handy oder Tablet geladen werden. Zudem kann das Bild im Live-Modus auf das Handy oder Tablet gespiegelt werden.
Das Einschießen des Geräts ist sehr verständlich und einfach aufgebaut. Es kann dabei zwischen vier verschiedenen Einschieß-Oberflächen (G1 – G4) gewählt werden, sodass verschiedene Gläser abgespeichert werden können. Durch das gleichzeitige Einstellen der X- als auch der Y-Achse, wird das Einschießen kinderleicht und hat in meinem Fall weniger als 15 Minuten und drei Schuss gedauert.
Das Gerät verfügt über drei verschiedene, szenenbasierte Bildalgorithmen (Wald, Flachland, Stadt), die speziell für verschiedene Anwendungsumgebungen entwickelt wurden und für hochauflösende Bilder sorgen sollen, egal in welchem Szenario das Vorsatzgerät verwendet wird.
Beim Testen des Geräts war ich immer wieder aufs Neue verblüfft, wie scharf die Bildwiedergabe ist. Ich konnte beispielsweise selbst bei höchster Vergrößerung verlässlich Wild ansprechen und erkennen, ob es sich um männliche oder weibliche Tiere handelt. Dabei habe ich festgestellt, dass die schärfste Bildwiedergabe im Black Hot Modus zu vermerken ist. All diese Eigenschaften machen dieses Gerät zu einer guten Wahl für aktive Jäger.
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Hochwertige Verarbeitung | Hoher Preis |
Abnehmbare und magnetische Fernbedienung | Wärmebildgerät ist im Vergleich recht schwer |
Extrem scharfe Bildwiedergabe, auch am Tag und beim Zoomen | Keine Wechselakkus (aber Powerbank inklusive) |
Einfache Systemhandhabung | Akkulaufzeit geringer, als vom Hersteller angegeben (ca. 4 h anstelle von 5-7 h) |
WLAN (Bildübertragung, Livemodus) | Lange Aufladezeit des Wärmebildgerätes |
Leichtes Einschießen (unter 15 Minuten, max. 3 Schuss) |
Fazit
Trotz der wenigen negativen Aspekte würde ich das Wärmebildvorsatzgerät weiterempfehlen. Mich hat die Bildwiedergabe und extrem scharfe Qualität am Tage und bei schlechterem Wetter sehr überzeugt. Das habe ich so noch bei keinem anderen Vorsatzgerät erfahren können. Es hat sehr viel Spaß gemacht, das Gerät zu testen und ich hätte es auch gerne noch eine Weile weiter getestet.
Wärmebildvorsatzgerät MAH50
Mit dem MATE Clip-On präsentiert InfiRay den absoluten Marktführer. Als erstes Gerät im Markt ist bei diesem System eine Verstellung von 1 MOA möglich. Das Wärmebildgerät besticht zudem durch eine sehr hohe Präzision.
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