Wildkamera Dörr SnapShot Extra 5.0 im Test
Die Wildkamera SnapShot Extra bietet Dörr in zwei Versionen an. Die beiden Versionen haben bis auf die LEDs die gleichen Spezifikationen. So gibt es die Dörr Extra mit 40 IR LEDs, welche die Ausleuchtung unter schlechten Lichtbedingungen übernehmen und es gibt die Dörr Extra Black. Diese hat, wie es der Name schon sagt, Schwarzlicht IR LEDs und zwar gleich 60 Stück. Damit möchte Dörr das Ausleuchtungsproblem, welches viele Wildkameras mit Schwarzlichtfilter haben, beheben.
Beide Kameras bieten dem Benutzer ein deutschsprachiges Menü an, über welches die Einstellungen direkt an der Kamera vorgenommen werden können. Selbstverständlich bieten auch die Dörr Extra Foto- und Videofunktionen an, leider lassen sie sich nicht kombinieren, man muss sich also für eins entscheiden. Die Wildkameras können pro Auslösung ein bis drei Fotos mit einer Auflösung von bis zu acht Megapixeln aufnehmen. Die Empfindlichkeit des Bewegungssensors lässt sich in drei Stufen von „gering“ über „normal“ bis „hoch“ einstellen. Videos mit einer Auflösung von 640p zeichnen die Kameras bis zu 60 Sekunden auf, egal ob am Tag oder in der Nacht. Mit einer Reaktionszeit von 1,2 Sekunden liegen die Dörr Extra im Mittelfeld.
Zum Einsatz kamen die beiden Kameras an einem Mahlbaum in der Nähe einer Kirrung. Dort konnte ich sie direkt übereinander anbringen, um zu sehen, ob es Unterschiede in den Fotos gibt. Das Ergebnis war, dass die Dörr Extra ohne dem Schwarzlichtfilter 194 verwertbare Fotos (mit Motiven drauf) in zehn Tagen aufnahm, die Dörr Extra Black mit dem Schwarzlichtfilter aber nur 73. Beide Wildkameras hatten exakt die gleichen Einstellungen, Batterien und SD Karten bekommen. Sie hingen am selben Baum direkt übereinander.
Trotzdem nahm die Dörr Extra über 100 Bilder mehr auf! Bei beiden Kameras war die Empfindlichkeit der Bewegungssensoren auf „normal“ gestellt. Mehrere Waschbären und Sauen wurden von der Extra Black nicht aufgezeichnet. Zum Testen der Videofunktion installierte ich die Dörr Snap Shot Extra Black an einem Dachsbau. Die Ausleuchtung war recht gut aber leider ist 640p nicht mehr Standard bei Wildkameras in der Preisklasse. Außerdem zeichnen die Dörr Extra keinen Ton mit auf, was mir ebenfalls nicht so gut gefällt. Mit Strom werden die Kameras über 12 AA Batterien versorgt, wodurch sie recht lange noch Bilder macht. Bei wenig Akku würde ich empfehlen nur noch Fotos machen zu lassen, da es sonst vorkommen kann, dass die Videodateien defekt sind. Alles in allem aber sehr überzeugende Wildkameras. Die Dörr Snap Shot Extra ist bereits ab 229 € erhältlich.
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