Wildkameraeinsatz im Herbst
Der Herbst ist Erntezeit, auch bei Jägern: Die Brunft von Rot- und Damwild steht vor der Tür, sowie die Drückjagden und bei einigen dieser Jagden kann es einem helfen, wenn man im Vorfeld Wildkameras einsetzt. Denn durch den Einsatz der Kameras kann der Revierinhaber schnell feststellen, ob und welches Wild bei ihm im Revier gerade seine Fährten zieht.
Wildkameras: Alternative zum Abfährten im Revier
Bei der Brunft des Rotwildes ist es entscheidend, zu wissen wo sich das Kahlwild aufhält. Denn wer das Kahlwild im Revier hat, hat später auch die Hirsche. Für das Kahlwild sind Äsung und Ruhe entscheidende Faktoren, die beeinflussen, wo sich das Rudel aufhält. Um die bevorzugten Plätze des Wildes herauszufinden, wurden früher regelmäßig die Wegränder oder die Wald- beziehungsweise Feldkanten abgefährtet. Auch Kirrungen und Salzlecken werden als Anhaltspunkte für die Aktivität des Wildes herangezogen. Das tägliche Kontrollieren ist ein potenzieller Unruheherd im Revier und bringt so im Zweifel mehr Schaden als Nutzen.
Welche Wildkamera ist die richtige?
Mithilfe von Wildkameras lassen sich im Gegensatz zum Abfährten viel eindeutigere Schlüsse über das Wild im Revier ziehen und das mit erheblich weniger Störung. Dabei ist es vollkommen ausreichend, die Speicherkarten der Kameras alle ein bis zwei Wochen zu wechseln. Noch aktueller und störungsarmer ist der Einsatz von Wildkameras, die Ihre Aufnahmen mittels mobiler Datenübertragung übermitteln. Diese senden ein Vorschaubild des gemachten Fotos per E-Mail oder per MMS an den Besitzer. Auf diese Weise ist man sofort über alle Aktivitäten informiert.
Dabei ist darauf zu achten, dass bei der Nutzung von deutschen E-Mail Adressen Fotofallen benutzt werden, die die E-Mails SSL verschlüsselt versenden können. Hierfür empfiehlt sich beispielsweise die Dörr Snap Shot Mobil Black 5.1. IR Camouflage Eine weitere Kamera, die in diesem Jahr neu auf den Markt gekommen ist und eine Datenübertragung per GPRS/2G bietet ist die Seissiger Wildkamera Special-Cam 2G/GPRS Camouflage.
Wildkameras
Nicht nur bei Jägern werden Wild- und Wärmebildkameras immer beliebter. Einsetzbar im Revier und zur Sicherung des heimischen Grundstücks.
Wer keinen Wert auf eine Fotofalle legt, die die Bilder per Mail oder MMS überträgt, hat ebenfalls eine breite Auswahl an hochwertigen Kameras. Je nach Präferenz kann man zwischen einem normalen Infrarotblitz und einem unsichtbaren Schwarzblitz wählen. Einen Bildstempel mit Datum, Uhrzeit und Temperatur bietet hierbei wichtige Informationen, um die Wildbewegungen genau auswerten zu können. Hierfür bietet sich beispielsweise die Seissiger Wildkamera Special-Cam LTE Camouflage an.
Die Wildkamera richtig positionieren
Geeignete Stellen für die Installation der Kameras sind Wasserlöcher, Salzlecken, Überwege über Gräben und Hauptwechsel in Dickungen. Auch Äsungsstreifen eignen sich gut dafür.
Die Brunft des Damwildes findet hauptsächlich an traditionellen Brunftplätzen statt. Dort finden sich meistens schon vor dem eigentlichen Brunftbeginn einige Hirsche ein. Wildkameras eignen sich hervorragend um dort besondere Hirsche zu bestätigen. Abnorme oder deutliche Abschusshirsche können so schon vor dem Ansitz einem Jagdgast gezeigt werden. Auch lässt sich ein gewisser Überblick über die anwesenden Hirsche gewinnen. Hat man die Fotofalle über mehrere Jahre am Brunftplatz hängen, besteht sogar die Möglichkeit einige Hirsche wiederzuerkennen.
Dabei lohnt es sich nicht die Wildkameras in einer Dickung anzubringen, auch wenn sich dort der Brunftplatz befindet. Oft nehmen die Hirsche offene Stellen oder kleinere Lichtungen an – hier ist auch das Blickfeld für die Fotofalle besser. Auch Wasserlöcher in der Nähe sind Anziehungspunkte.
MINOX WILDKAMERA DTC DMAX CAMOUFLAGE
Die Minox DTC DMAX Wildkamera liefert bei Tag und Nacht herausragende Bildqualität in detailgetreuer Schärfe. Preis und Leistung sind für das Einsteigermodell optimal.
Drückjagdvorbereitung mit der Wildkamera
Auch für die Organisation einer Drückjagd kann der Einsatz von Wildkameras im Vorfeld nützlich sein. Ganz entscheidend für jede erfolgreiche Drückjagd: Weiß man wo und ob die Rotten stecken, kann man den Erfolg deutlich steigern. Dabei helfen zum Beispiel Kameras an dickungsnahen Kirrungen. Kommen eine oder mehrere Rotten dort regelmäßig, so kann man davon ausgehen, dass sie auch zum Jagdtermin anwesend sein werden. Auch an Zwangswechseln können Kameras Aufschluss darüber geben, welches Wild dort zu erwarten ist. Überlegt man, Sitze im Revier neu zu verteilen, können auch dabei Wildkameras behilflich sein. So können diese in lichten Althölzern installiert werden, um herauszufinden wie gut frequentiert die Wechsel dort sind. Auch wenn Wild unter Druck andere Wechsel nehmen kann, so flüchten sie doch gerne auf bekannten Wegen.
Mit der Kamera Wildbestände observieren
Auch bei einem allgemeinen Überblick über den Wildbestand können Fotofallen behilflich sein. Meistens lassen sich Rotten und Rudel anhand der Zusammensetzung oder bestimmter Merkmale einzelner Stücke unterscheiden. Zählt man dann die Gruppen zusammen kann man einen ungefähren Mindestbestand herleiten.
Heutzutage sind Wildkameras ein fester Bestandteil der Observierung im Revier. Sie schaffen einen Überblick, der durch einen Gang durchs Revier allein nicht in diesem Umfang gewährleistet werden kann.
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