Wildkameras unterstützen uns bei der Bockjagd – Tipps zum bestätigen der Böcke

Wildkameras unterstützen uns bei der Bockjagd – Tipps zum bestätigen der Böcke

Jagd1: Wann sollte man mit dem Bestätigen der Böcke mithilfe der Wildkamera anfangen?

Benjamin Schroll: Zu dem Zeitpunkt, an dem der Jäger sich sonst in das Revier aufmachte um die Böcke mit dem Glas zu bestätigen, bietet sich natürlich auch das Bestätigen mit der Wilkamera an. März, April und Mai bieten dabei die besten Möglichkeiten. Das Rehwild ist aufgrund der nun wieder üppiger werdenden Äsung mehr auf den Läufen und die begehrten Böcke fangen an, ihre Reviere abzustecken. Oft hat man das Gefühl das Rehwild quillt aus allen Ecken des Revieres und spätestens dann sollte man beginnen, die Böcke zu suchen und mit der Wildkamer zu bestätigen. Fängt man früher im Jahr, also Januar und Februar, an, an den Kirrungen und Winterfütterungen zu fotografieren, wird man mit Sicherheit den einen oder anderen Bock dabei haben.

Rehwild auf wildkamera

Jedoch sagen die Winterdecke und das prahlende Bastgehörn oft nicht viel über das mögliche Alter des Bockes aus. Und noch viel wichtiger – die Böcke sind zu dieser Zeit noch nicht territorial, das heißt, dass der Bock der im Januar dort an der Fütterung stand, im Mai längst nicht mehr dort sein muss, da er sich in einer anderen Revierecke, oder gar anderen Revier seinen Einstand gesucht hat. Auch der Juni und vor allem Juli und August zur Blattzeit, können nochmal dienlich zum Bestätigen der Böcke sein, jedoch sollte der rehwildbewusste Jäger bis dahin längst einen wenigstens groben Überblick über seinen Bestand haben. Deswegen gilt es jetzt im Frühjahr – raus ins Revier, Böcke bestätigen.

Wildkameras

Nicht nur bei Jägern werden Wild- und Wärmebildkameras immer beliebter. Einsetzbar im Revier und zur Sicherung des heimischen Grundstücks.

Jagd1: Was muss beim Einsatz der Wildkamera beachtet werden?

Benjamin Schroll: Hängt man die Wildkamera mal nicht an der Kirrung, sondern an einen sonst nicht so üblichen Ort wie den Wechsel auf, sollte man gründlich darauf achten, dass keine störenden Gegenstände vor der Kameralinse sind. Oft habe ich mich darüber geärgert, dass hohes Gras oder kleine Ästchen sich unbemerkt davor befanden. Und daheim die Enttäuschung groß war, als ich voller Vorfreude auf den vermutlichen Bock, nur ein „verblitzes“ Bild begutachten konnte.

Jagd1: Wie lange sollte die Wildkamera an einem Ort hängen?

Benjamin Schroll: Da ich nur wenige Wildkameras zur Verfügung habe, jedoch aber innerhalb von 3 Monaten ein relativ großes Gebiet abdecken will, lasse ich die Kamera zum Bestätigen von Böcken nur 1 bis 2 Wochen hängen. In der Regel habe ich dann auch den Bock den ich vermutet habe abgelichtet. Habe ich einen Bock oder mehrere Böcke fest ausgesucht, den es im Mai gelten soll, sei es ein reifer Bock oder erlegungswürdiger Jährling, dann hänge ich eventuell die Wildkamera kurz vor Beginn der Jagdzeit noch einmal an verheißungsvoller Stelle auf, um den Tagesrhythmus des Bockes zu begreifen um dann gezielt Strecke zu machen.

Jagderfolg dank Wildkamera

Habe ich viele Kameras zur Verfügung und ist dadurch mein Jagdgebiet gut abgedeckt, sollte die Wildkamera ohne Frage länger hängen, auch der eine oder andere revierlose Bock wird dadurch in Anblick kommen, der nur mal eben schnell entlang zog. Umso kürzer die Wildkamera an einer Stelle des Reviers hängt, umso größer ist die Gefahr, dass der eine oder andere Bock durch die Lappen geht. Wenn ich die Möglichkeit dazu habe, sollte die Kamera so lange wie möglich an einem Ort hängen. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich das gesamt Frühjahr hindurch, meine Wildkameras fest installieren.

Wir Bedanken uns bei Benjamin Schroll für das Interview.
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