Ausrüstung und Tipps für die Krähenjagd

Ausrüstung und Tipps für die Krähenjagd

Die Lockjagd auf Krähen erfordert viel Zubehör. Angefangen bei den diversen Lockkrähen bis hin zu der Tarnung gibt es viel Ausrüstung, die man sich anschaffen kann. Um die Lockkrähen kommt man wohl nicht herum. Auch dabei gibt es verschiedene Modelle und Hersteller.

Lockkrähen bringen den Jagderfolg

Lockkrähe

Im Endeffekt ist es fast egal, ob es sich um eine Halbschale oder um beflockte Lockkrähen handelt, beide tun ihren Dienst. Für ein erfolgreiches Lockbild sind 10 Krähen das Minimum. Diese werden in ca. 20m Entfernung sinnvoll vor dem Schirm aufgebaut. Das zweitwichtigste ist der Schirm. Er gibt den Schützen so lange Deckung bis ein sicherer Schuss auf die Krähen abgegeben werden kann. Da Krähen sehr gut sehen können und äußerst misstrauisch sind, sollte auf den Bau des Schirms großen Wert gelegt werden. Dabei bietet es sich an ein Gestell mit zwei Tarnnetzen zu versehen.

Tarnschirm Marke Eigenbau

Tarnung bei der Krähenjagd

Das Gestell kann man fertig kaufen oder sich selbst mit ein paar Gartenstangen aus dem Baumarkt bauen. Die erste Schicht sollte optimaler Weise aus einem gut durch schaubaren Gittertarnnetz bestehen. Das Gittertarnnetz sollte man am oberen Rand des Schirmes befestigen, dafür bieten sich verschiedene Klemmen an. Diese bekommt man sowohl im Jagd-Fachhandel, als auch im Baummarkt. Reicht das Gittertarnnetz nicht bis an den Boden ist dies nicht weiter schlimm. Als zweite Schicht sollte man ein weniger gut durch schaubares Tarnnetz anbringen. Dieses wird ca. 30cm tiefer als das erste angebracht, so dass man gute Sicht auf das Lockbild hat. In dem Schirm sollte man sich eine bequeme Sitzmöglichkeit verschaffen, da sich der Aufbau eines Lockbildes nur für wenige Stunden nicht lohnt und man so gut mal vier Stunden sitzen kann.

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Tarnung ist das „A und O“

Der Rest der Ausrüstung sollte auch getarnt sein. Von Hose bis Mütze in Volltarn gesteckt wird der Jäger eins mit seinem Tarnschirm. Ganz wichtig ist, dass auch Hände und das Gesicht in Tarnklamotten verschwinden, da diese Körperteile am meisten bewegt werden. Ebenso bietet es sich an eine getarnte Waffe zu benutzen, oder sich für seine Flinte einen Tarnüberzug anzulegen. Beim Sitzen im engen Schirm haben sich in der Praxis Selbstladeflinten bewährt. Aber die Wahl der Waffe ist, wie so oft, Geschmackssache. Auch bei der Wahl der Munition scheiden sich die Geister. Schrote in 2,7 mm bis 2,9 mm haben bis jetzt gute Wirkung gezeigt.
Auch die Krähen lassen sich durch einen akustischen Locker überlisten. Auch da bietet der Markt ein breites Angebot. Neben dem Krähenlocker von Demmel hat sich auch der Sams Krähenlocker bewährt. Diese Locker werden eingesetzt, wenn Krähen dabei sind an dem Lockbild vorbeizufliegen oder umdrehen wollen.

Der Einsatz eines Hundes zum apportieren der erlegten Krähen, ist natürlich sehr sinnvoll. Zu beachten ist hierbei, dass für den Hund eine Lücke im Schirm gelassen wird, durch die er einfach rein und raus laufen kann. Bei unerfahrenen Hunden ist zu beachten, dass schlecht geschossene Krähen sich noch stark zur Wehr setzen können und es besonders auf die Augen abgesehen haben.

Frühaufsteher werden belohnt

Krähenlocker im Einsatz

Der beste Zeitpunkt einer Krähenjagd ist ganz klar der Morgen. Im dunkeln wird aufgebaut und dann kann man in Ruhe die Krähen erwarten. Bevor man seinen Schirm aufbaut, sollte man sich über die Örtlichkeiten informiert haben. Die Schlafbäume der Krähen so wie die Futterstellen sind wichtige Anhaltspunkte für die Standortswahl des Schirmes. Ein Stoppelacker, eine frisch gemähte Wiese oder ein umgebrochener Getreideschlag sind ideale Futterplätze für die Krähen. Ein Schirm sollte dann so aufgebaut werden, dass man in der Einflugschneise zwischen Schlafbäumen und Futterplätzen steht, oder wenn möglich direkt an den Futterplätzen. Wenn die Lockkrähen einen hohen Kontrast zum Untergrund haben umso besser.

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