Die Waschbärjagd im April- Teil 2
Hat man erst mal herausgefunden, wo die Waschbären sich versteckt haben, ist es nicht mehr ganz so schwer, sie zu fangen. So gibt es zwei Orte, an denen es sich lohnt Fallen aufzustellen. Dort wo sie wohnen und dort wo sie hin wollen.
Waschbären wohnen natürlicherweise in Baumhöhlen. Dabei bevorzugen sie alte Eichen. Diese haben meist Fauläste, die nach und nach zur Höhle werden. Abgesehen davon hat die Eiche eine raue Rinde, die sich optimal zum Klettern eignet. Andere Baumarten die von Waschbären bevorzugt bewohnt werden sind Weiden, Pappeln und Erlen. Alles Baumarten, die hauptsächlich in der Nähe von Wasser wachsen. So lebt auch der Waschbär gerne in der Nähe von Wasser. Dort findet er sein Futter, wie z.B. Amphibien und Reptilien. Bei den Wohnbäumen gilt für den Waschbär, je älter desto besser. Für jede 100 Jahre die eine Eiche alt ist, vergibt ein Waschbär einen Stern für die Wohnqualität 🙂 Wenn man sich diese Bäume dann mal genauer anguckt, wird man, sofern sie bewohnt sind, einige Hinweise auf Waschbären finden. Denn diese hinterlassen Kratzspuren und durch das viele Ein- und Ausklettern runden sie spitze Kanten ab.
Bäume sind ein bevorzugter Aufenthaltsort
Bäume mit besonderer Bedeutung für Waschbären sind die Latrinen-Bäume. Sie stehen meist im Zentrum des Waschbärrevieres und haben in erhöhter Position, meist auf einem breiten Ast, eine Waschbärlatrine. Diese dient den Waschbären zum Austausch von Informationen und wird so häufig besucht. Von diesen viel besuchten Bäumen führt meistens auch ein gut sichtbarer Wechsel in das Waschbärrevier. An solchen Punkten bietet es sich dann an, eine Kastenfalle zu installieren.
Beködert man die Kastenfallen, so bietet sich ein breites Spektrum an Köder an. Von Omas Pflaumenmus über Weingummi, Obst, Nutella bis hin zu Fisch in allen Formen und Farben lässt den Waschbär in die Falle laufen.
Bäume, Dächer, Dachböden – Waschbären überall
Das Waschbären mittlerweile auch unseren Siedlungsraum erobert haben ist natürlich nichts Neues. Auch dort lassen sich Hinweise auf die Anwesenheit des Waschbären finden. Statt Latrinen-Bäume zu nutzen, nimmt der Waschbär dankend Dachböden und alte Schuppen an. Auch an dünnen Bäumen, deren Äste bis zum Dach des Schuppen reichen, lassen sich deutlich vier parallele Kratzspuren finden? Dann bringt spätestens die Wildkamera Gewissheit ob es sich um einen Waschbären oder doch nur um die Nachbarskatze handelt.
Verlassen die Waschbären ihre Höhle, dann treibt sie der Hunger raus auf Nahrungssuche. Wenn das Ziel dann Gärten und Komposthaufen sind, kann es schnell zu Problemen kommen. Denn die Waschbären erkennen genau wann die Kirschen oder Pflaumen reif sind und es sich lohnt, sie zu pflücken. So kann auch ein Erdbeerbeet in nur einer Nacht leer geräumt werden. Ist es bekannt, dass Waschbären die Täter sind, lassen sich solche Gärten einfach mit ein paar unauffälligen Kastenfallen sichern.
Der Waschbär-Kirpfosten
Der, von mir, schon im ersten Teil erwähnte Waschbärkirrpfosten bietet eine Möglichkeit gezielt Waschbären an die Kirrung zu locken. Der Allesfresser erscheint oft sowieso an einer Kirrung, da er auch vor Mais nicht halt macht. Befindet sich in der Nähe der Kirrung ein junger Baum, den man entbehren kann, so wird dieser ca. 1 m über dem Boden abgesägt. In diesen Pfosten werden dann vertikale Schnitte mit der Motorsäge gesägt. In diese Schnitte kann man dann Omas Pflaumenmus oder die billig Nutella von Penny schmieren. Dies lockt den Waschbären dann an den Pfosten und beschäftigt ihn für eine Weile, so dass man in Ruhe ansprechen und schießen kann. Natürlich lässt sich ein solcher Pfosten auch eingraben.
Hier gibt es weitere Informationen zur Waschbärjagd.
2 Kommentare
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