Die Jagd im August – Blattjagd, Feisthirsche und Graugänse
Der August hat dem Jäger so einiges zu bieten. Anfang des Monats erreicht die Brunft des Rehwilds ihren Höhepunkt, beim Rotwild macht sich schon gegen Ende des Monats Unruhe ob der bevorstehenden Brunft bemerkbar – der „Erntemond“ kann kommen, aber die Zeit läuft gegen manchen Jäger!
Blattzeit und Feisthirsch
Tatsache ist doch – diese beiden Themen dominieren den August. Zudem sind beide Themen sich in einem Aspekt nicht unähnlich: Bei beiden läuft in vielen Revieren die Uhr unerbittlich gegen uns Jäger.
Kaum hat der August begonnen, ist im Rehwildrevier Eile geboten: Gegen Ende des Monats sind die Böcke durch die Anstrengungen der Brunft abgebrunftet und müde. Sie tun sich wieder in ihren Einständen nieder und scheinen für die nächsten Wochen spurlos verschwunden. Daher heißt es zu Monatsbeginn: Blatten! Anfang des Monats erreicht die Brunft des Rehwilds ihren Höhepunkt und jetzt sind die jagenden Musikanten mit Buchenblatt oder Locker gefordert. In vielen Revieren, ganz gleich, ob in Feld oder Wald, bietet sich Anfang August die besten Chancen, auf vagabundierende alte Böcke zu Schuss zu kommen oder gar unbekannte Böcke aus anderen Revieren vor die Büchse zu blatten.
Auch die Jagd auf Feisthirsche hat es in sich. Der Erntling macht es auch dem erfahrenen Jäger nicht leicht. Er bevorzugt ruhige Ecken im Revier, doch gerade jetzt im Hochsommer, sind viele Spaziergänger, Radfahrer etc. in den Wäldern unterwegs, vor denen sich der Feisthirsch weiter zurückzieht. In den Einständen am Rande des sicheren Waldes, beschert er dem Jäger am Tage Anblick und die Möglichkeit zum Abschuss, allerdings ziehen die Feisthirsche bei schlechtem Büchsenlicht in ihre Einstände.
Graugansjagd im August
Doch auch die Federwildjagd ist im August eines der Highlights. Besonders die Jagd auf Graugänse, die in Deutschland am 1. August beginnt, ist immer wieder ein Erlebnis.
Die Graugansjagd ist absolut notwendig, um einer Situation wie in den Niederlanden vorzubeugen. Bei unseren Nachbarn ist die Jagd auf Graugänse seit 2002 verboten. Dies wiederum sorgt für extrem ansteigende Graugansbestände, die jährlich für immense Schäden in der Landwirtschaft verantwortlich sind.
Im August ist der Jäger also gleich an mehreren „Baustellen“ gefordert.
1 Kommentare
Schämt euch. Finsterstes Mittelalter. Manche lernen nichts dazu. Lasst endlich die Tiere in Ruhe. Das einzige Lebewesen, das sich ungehemmt vermehren darf...ist der Mensch....aber die Menschheit dezimiert sich eh selber....gottseidank.....