Bockjagd Rückblick: Mit dem Jagdhund auf Bockjagd
Jagdhunde sind uns treue Begleiter und Helfer bei der Jagd. Doch gerade junge Hunde, können einen manchmal in den Wahnsinn treiben. Umso größer ist dann aber die Freude, wenn sich die Hundeausbildung auszahlt und der Hund wirklich zum Helfer bei der Jagd geworden. So geschehen bei unserer Leserin Anette Hoppenrath und ihrem Hund Pelle. Ihre wunderbare Geschichte von ihrem gemeinsamen Jagderlebnis erreichte uns nach der Bockjagd im letzten Jahr über Facebook.
Im ersten Jahr hat er alles verbellt – dieses mal verhält er sich einwandfrei
„In seinem ersten Jahr hat Pelle mir alles Wild verbellt. Im letzten Jahr wars mal so, mal so. Und jetzt?! SPITZE!!!
Wir saßen Anfang Mai so ab 18.00 Uhr auf Bock im Wald, aber am Waldrand (20m bis zur Feldkante). Wir saßen mitten im Wind und ich habe lange überlegt umzuziehen, aber da ich das Phänomen ja kenne, habe ich ausgehalten. Der Wind wechselt hier am Abend oft von Achtern ganz nach Vorn oder er schläft einfach so ein. Und gestern war‘s ähnlich. 2,5 Stunden hatten wir einen Hasen am Feldrain, direkt im Wind, aber Pelle hat nur hin und wieder gewindet, sonst war er still. Er lag halb in seinem Rucksack und hat nur hin und wieder den Kopf gehoben, dann nach 7.00 Uhr schlief der Wind von jetzt auf gleich komplett ein und mein Hund stand auf und wurde unruhig.
Zwischen den Bäumen nähert sich der Bock
Erst wollte ich ihn wieder in den Rucksack stecken, aber er war so beharrlich und hat immer wieder in die eine oder andere Richtung gewindet, dass ich ihn gelassen habe. Und das war auch gut so, denn während ich angestrengt nach Vorne geschaut habe, weil ich hoffte, ein Stück vor der Feldkante zu finden hat er plötzlich ganz kurz und ganz ganz leise geblafft. Ich schau auf ihn und sehe, dass er angestrengt nach links schaut. Ich schaue auch den Berg hoch, sehe nix. Pelle da ist nix, oder doch? Doch, da kommt ein Stück bei rund 300 m zwischen den Bäumen herunter. Fernglas hoch: Bock! Aber der geht in einem weiten Bogen von Links nach Vorne und da kann ich ihn nicht mehr gut sehen, weil viele Bäume, Büsche usw. Aber Pelle hat ihn in der Nase und zeigt mir wo der Bock hergeht.
Stolz auf den kleinen Jagdbegleiter
Da ist vorne Rechts ein Rückeweg, wenn er da hinkommt………. Pelle zeigt dass er kommt, hoffentlich bleibt der Hund ruhig. Er bleibt, der Bock kommt, ich halte vor, die Kugel fliegt, der Bock rolliert und landet rechts im Gebüsch. Ich kann ihn nicht sehen und werde ganz ungeduldig. Pelle jetzt auch. Ab zum Auto Nachsuchengeschirr holen. Mein Mann kommt zur Unterstützung, Pelle wird angesetzt und findet den Bock 20 m weiter im Graben. Blattschuss!
Boah, war ich stolz auf meinen kleinen Jagdbegleiter auf den krummen Beinen!“
Text und Foto: Anette Hoppenrath
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