Jagdwaffen im Internet kaufen – Die Jagdwaffenbörsen im Test

Jagdwaffen im Internet kaufen – Die Jagdwaffenbörsen im Test

Weiter geht’s zu gundoo.de. Kurz irritiert durch verwirrendes Startseitenbild, bei dem wir uns nur schwerlich orientieren können, suchen wir unseren neuen Repetierer. Jagdwaffen gewählt -weiter wird nicht differenziert. Einzelne Jagdwaffen vorhanden. Überwiegend jedoch Kleinkalibergewehre aus ehem. Ostfabriken. Ausserdem weckt die Qualität der Fotos kein gesteigertes Interesse. Immerhin eine angebotene Büchse im Wunschkaliber, ansonsten überwiegend Messer in großer Vielfalt für den Freund von Fantasystreifen. Wer´s braucht….

Zwei Jagdwaffenbörsen halten nicht, was sie versprechen

Guns-and-more.de als nächstes Portal wird seinem Namen leider auch nicht gerecht. Jagdwaffen sind  gänzlich Fehlanzeige. Mein Browser fragt, ob ins Russische übersetzt werden soll. Kein Angebot vorhanden. Schade.

Nachdem wir Shooters24.de und Waffenlupe.de auch ohne Suchergebnis verlassen haben, bleiben ernsthaft lediglich unsere ersten beiden Kandidaten übrig.

Sicherheit beim Jagdwaffenkauf im Internet ist das A und O – Nur 2 Jagdwaffenbörsen bestehen den Test

Jagdwaffen im Internet kaufenAngenommen wir finden nun das passende Gewehr und möchten es online kaufen. Verantwortlich für die ordnungsgemäße Durchführung sind ausschließlich Käufer und Verkäufer. Hier speziell die  Kontrolle der Erwerbsberechtigungen. Bezahlt werden kann auf herkömmlichen Wege per Vorkasse oder Nachnahme oder per Direktzahlung (bisher nur bei GoHunting.de .Der Versand von Waffen und Munition ist leider auch eingeschränkt und bei den meisten Anbietern nicht möglich. Das Internet hält aber hier weitere Infos und Anbieter parat.

Ein weiteres Kriterium, auf das der Informatiker sofort hinweist, ist die sog. SSL („Secure Sockets Layer“)  Verschlüsselung der Websites. Bereits seit 1995 auf dem Markt und ständig weiter verbessert, schützt sie vor Datenklau Dritter und ist zumindest bei den Seiten des Login oder Registrierung sowie bei den Bezahlvorgängen ein absolutes Muss um die notwendige Datensicherheit zu bieten. Diese Sicherheit bieten nur 2 unserer besuchten Börsen:

GoHunting.de sowie gundoo.de. Dies überrascht uns in der Tat.

Man erkennt recht einfach wer sicher arbeitet in dem man in der Adressleiste des Browsers ganz links das kleine Symbol in Form eines Vorhängeschlösschens mit der rechten Maustaste anklickt.

Außerdem sind sensible Seiten grundsätzlich in https programmiert.

Fazit: Nur 2 Jagdwaffenbörsen haben ein brauchbares Angebot

Zusammenfassend halten wir fest, dass überhaupt nur 2 Anbieter ein brauchbares Angebot zu unserem gesuchten Artikel hatten. Außer bei egun.de und GoHunting.de hatten wir den Eindruck, als ob wenig bis gar keine Bewegung stattfindet, und das obwohl ein klarer Trend zum Onlinekauf besteht bzw. eine echte Alternative zum stationären Handel bietet. Amazon und Ebay dominieren dieses Geschäft schon lange und haben sich zweifelsfrei parallel zum Geschäft vor Ort etabliert. Im Bereich Jagd und Waffen sind es die gesetzlichen Auflagen, die Ebay und Amazon das Geschäft schwer machen. Diesen Platz kann ein spezialisierter Online-Marktplatz einnehmen. Egun hat sich beschränkt auf Gebrauchtware und Sonderposten. GoHunting hingegen bindet Händler ähnlich professionell wie Amazon und Ebay ein (sowohl Gebühren als auch IT-Kosten), dass es sich bei Neuware zu einer Online-Alternative zu Alljagd, Frankonia & Co entwickeln kann. Gerade die Erstgenannten sind längst keine Vollsortimenter mehr. Hier kann Online dank der besseren Kostenstruktur punkten. Langfristig können Online und stationärer Handel durchaus parallel bestehen.

 

Die Rechtsgrundlagen beim Onlinehandel sind käuferfreundlich definiert, man hat freie Öffnungszeiten und man darf nicht vergessen, dass nicht überall ein gut sortierter Fachhandel in der Nähe ist. Außerdem stehen die Fahrtkosten oft in keinem Verhältnis zu den verlangten Versandkosten. Ein Blick auf die Preistafeln der Tankstellen reicht.

 

Ein Sache ist seit dem rasanten Aufstieg von Ebay in den 90er Jahren auch klar: Das Bieten, primär auf gebrauchte Artikel mit niedrigem Startpreis, löst einen bestimmten Reflex aus. In der Regel entspricht das Höchstgebot bei Auktionsende dem Marktpreis. Dieser reflektiert dann den Marktwert einer Sache und differiert nicht selten gegenüber der Wunschvorstellung mancher Anbieter von Gebrauchtwaffen, die zwar den Wertverlust bei Gebrauchtwagen kennen, aber immer noch glauben, das alle Marktgesetze bei Opa´s alten Waffen nicht gelten.

 

Falls es einen Testsieger gibt, ist es in diesem Fall das Portal Gohunting.de. Die Angebotsgröße ist sicher aufgrund der jungen Karriere nicht vergleichbar, jedoch in allen anderen Punkten überzeugt es deutlich. Gerade vor dem Hintergrund, dass die EU Sicherheit im Onlinehandel mit Waffen und Munition zurecht einfordert, ist ein Marktplatz ohne SSL Verschlüsselung ein No-Go.
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Vielen Dank an Markus Müller, der die Portale für uns getestet hat.
Text: Markus Müller

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