Tipps für eine erfolgreiche Bockjagd
Immer wieder hört man von Jägern und Jägerinnen, dass die Anzahl von Rehwild im Vergleich zu früher sinkt. Doch nur weil der Anblick von Rehwild nicht mehr so häufig gegeben ist, heißt es nicht gleich, dass wir weniger Wild in unseren Wäldern haben. Wir geben Ihnen 6 hilfreiche Jagd1 Tipps, die Ihre Chancen auf Anblick und eine erfolgreichere Bockjagd erhöhen.
1. Tipp
Wenn Rehwild aus dem Wald auf freie Flächen zieht, ist die Chance Böcke zu sichten am höchsten. Denn die Freiflächen dienen dem Rehwild überwiegend als Äsungsflächen. Dabei ist die Grundvoraussetzung, sich in seinem Revier gut auszukennen. Zu den typischen Stellen, an den sich Rehwild gerne aufhält, zählen Einstände, Wildwechsel und auch gegebene oder angelegte Äsungsflächen. Bevorzugte Äsungsflächen sind Wildäcker, welche hoch bewachsen sind und in denen sich das Wild geschützt fühlt. Aber auch Freiflächen wie einfache Wiesen, sind beliebte Aufenthaltsorte. Hierbei sollte auch vermehrt auf den Waldrand geachtet werden, wo das Rehwild zuerst seine Umgebung sichert. An diesen Stellen im Revier ist ein Ansitz besonders empfehlenswert, denn dort ist die Sichtung von Rehwild meist gegeben.
2. Tipp
Sobald man sein Revier und die passenden Stellen kennt, sollte man nun auch die richtige Zeit anpeilen. Meist ziehen die Rehe in den frühen Morgen- und in den frühen Abendstunden auf freie Flächen. Denn zu dieser Zeit fühlt sich das Rehwild am sichersten.
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3. Tipp
Wenn man schon rechtzeitig die Plätz- und Fegestellen der Böcke kennt, hat man während der Jagdzeit einen gewissen Vorteil. Der sogenannte Platzbock kehrt regelmäßig an diese Stellen zurück. Denn dort markiert er sein Territorium für die kommende Blattzeit. Damit diese Stellen weiterhin beobachtet werden können, ohne das Rehwild zu stören, helfen Wildkameras. So kann man die Rehböcke rund um die Uhr im Auge behalten und feststellen zu welchen Zeiten sie sich dort aufhalten.
4. Tipp
In den ersten Wochen der Bockjagd-Saison, ist die Wahrscheinlichkeit auf Anblick am höchsten. Die Wiesen fangen an grün zu sprießen, das Rehwild wird aktiver und befindet sich häufiger auf den Freiflächen. Zudem ist die Vegetation noch nicht so hoch, dass der Wildkörper bedeckt wird und es sich unbemerkt verstecken kann. Dadurch ist ein sicheres Ansprechen der Böcke möglich.
5. Tipp
Da Anfang Mai die Temperaturen noch nicht so hoch sind, ist zu dieser Zeit mehr Anblick gegeben. Bei zu hohen Temperaturen ruht das Rehwild tagsüber überwiegend im Wald. Erst bei geringeren Temperaturen in den Abendstunden ziehen die Tiere zum Äsen auf die freien Flächen. Somit lohnt sich an heißen Sommertagen ein früher Morgenansitz. In dieser Zeit begibt sich das Wild aus den Einständen auf die Äsungsflächen. Das Wild kann sich aber auch bereits auf den Äsungsflächen befinden und zurück in den Einstand ziehen.
6. Tipp
Selbstverständlich spielt die Blattzeit des Rehwildes eine maßgebliche Rolle. Zu dieser Zeit ist sowohl die Chance auf Anblick, als auch auf einen guten Abschuss sehr hoch. Die Böcke werden sehr aktiv und sind auf der Suche nach Ricken.
Wer sich in dieser Zeit geschickt mit dem Umgang von Blattern oder auch traditionell mit einem Buchenblatt anstellt, kann sehr schnell einen Bock aus seinem Einstand locken.
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