Wildkameras bei der Bockjagd – Jagderfolg dank Fotofalle

Wildkameras bei der Bockjagd – Jagderfolg dank Fotofalle

Der erste Mai wurde lange sehnlich erwartet, nun ist die Bockjagd bereits in vollem Gange. Dennoch konnten viele Jäger nicht die viele Zeit aufbringen, um regelmäßig im Revier zu sein und Rehböcke für die Bockjagd zu bestätigen. Wildkameras können einem einen Teil dieser Arbeit abnehmen. Benjamin Schroll schildert uns heute, wie ihm Wildkameras bei der Bockjagd helfen.

Bei angemessenen Rehwilddichten, ist es auch möglich, gut veranlagte junge Böcke in einem Revierteil zu halten. In der Vergangenheit konnte ich zumindest monatlich einen ganz bestimmten Jährling fotografieren. Nur sporadisch tauchte das junge Kerlchen auf. Es war ein ungerader Sechser, die eine Seite ein Spieß, die andere Seite eben drei Enden mit wenig Masse. In diesem Revier gab es deutlich bessere Jährlinge, jedoch hatte ich auch kein besonders großes Interesse an diesem Bock, so dass ich ihm nicht nachstellte. Immer mal kam er in Kick auf der Wildkamera, da ich dort Damwild im Sommer fotografieren wollte. Als der 1. September da war, sollte es dort einem Damspießer gelten, jedoch kam nur der Jährling in Anblick und ich entschloss mich, ihn im letzten Büchsenlicht zu erlegen, ich kannte ihn ja schon, dank der Wildkamera.

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Dort wo der Jährling seinen Einstand hatte, zog auch ein alter, laufkranker und abnormer und ebenfalls nicht territorialer Bock seine Fährte. Dieser weckte besonders großes Interesse bei mir und ich wollte ihn seit Aufgang der Bockjagd erlegen. Nur wie gesagt, der Bock war nicht territorial. Ende April stand er noch in der einen Ecke des Revieres und dann war er wie vom Erdboden verschluckt. Anfang August konnte ich ihn endlich in einer völlig
anderen Revierecke erlegen, wo er überall zwischenzeitlich war, weiß ich nicht. Dieser Bock hatte mindestens ein Streifgebiet von 90 Hektar.

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Nicht territoriale Böcke kann man zwar mit der Wildkamera bestätigen, jedoch sind sie schwer zu erlegen, da sie Vagabunden sind, die ständig in einer anderen Ecke des Jagdgebietes stehen. Jedoch kann die Wildkamera großes Interesse an einem solchen Bock wecken. Der alte, laufkranke und abnorme Bock konnte aufgrund seiner Verletzung sicherlich kein eigenes Revier mehr für sich beanspruchen und deswegen war er so unstetig. Das Interesse an ihm war in mir geweckt, ich kannte ihn und als ich ihn dann erlegt hatte, war die Freude riesig. Dank Hilfe der Wildkamera.

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Einen weiteren Bock konnte ich Mitte Mai letzten Jahres erlegen. Ich hatte ihn an einer Salzlecke 3 Tage nacheinander auf der Wildkamera. Er war somit bestimmt territorial. Beim Begutachten der Bilder der Wildkamera stockte mir der Atem. Zwar war sein Gehörn nicht besonders stark, dafür war es aber der Bock an sich. Der Bock von der Statur eines Stieres weckte sofort in mir Interesse und ich sprach ihn als reif an. Am Abend des folgenden Tages saß ich dort an. Der Bock kam im letzten Büchsenlicht und ich konnte den 21 Kg starken, ca. 5- 6-jährigen Bock erlegen. Dank der Wildkamera.

Hier finden sie unser Interview mit Benjamin Schroll mit vielen Tipps zum Bestätigen von Rehböcken mit Wildkameras.

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