Zum Mondansitz im Winter!
Der Vollmond nähert sich, am 04.02. ist es wieder soweit, dann geht es zum Mondansitz! Besonders an den Kirrungen birgt der Ansitz bei Vollmond im Winter Überraschungen, wie die folgende Geschichte zeigt.
In der Dämmerung nähert sich ein Frischling
Beim letzten Mondansitz, Anfang Januar, habe ich die Kirrungen kurz vor Anbruch der Dunkelheit beschickt. Schon beim befüllen der Kirrlöcher näherte sich ein etwa 25 KG Frischling in der Dämmerung. Er zog direkt auf mich zu, etwas überrumpelt kniete ih neben meinem Kirreimer und er kam noch näher heran nun trennten uns keine 40 Meter mehr. Ich bereute es sogleich meine Waffe nicht mitgenommen zu haben, der der Frischling sah ziemlich abgekommen aus. Erst 30 Meter vor mir bemerkt er mich und flüchtete wieder.
Von der Kanzel ist die Kirrung gut zu überblicken
Ich machte mich zügig auf zum Auto, fuhr nach Hause, packte die warmen Ansitzsachen heraus um dann in der Dunkelheit an meiner Kanzel bei der Kirrung anzusitzen. Von dort kann man die Kirrung und die Umgebung gut überblicken. Ich warte, vielleicht zeigt sich der Frischling von eben ja noch einmal… Leider ist der Mond die meiste Zeit von Wolken bedeckt, trotzdem ist die Sicht durch den reflektierenden Schnee gut. Als ich gerade über Mond, Sichtverhältnisse und den verhältnismäßig milden Winter nachdenke, nähert sich ein kleiner schwarzer Brocken. Ohne Zweifel, der Frischling von vorhin. Ich warte bis er auf 60 Meter herangekommen ist, dann fängt er meine 30.06 und liegt auf der Stelle.
Als ich beim Frischling angekommen sehe ich in welch schlechter Verfassung er ist. Offensichtlich war die Kirrung seine einzige Nahrungsquelle. Beim Wildschlachter beschlossen wir am nächsten Tag das Tier zu verwerfen. Mehr zur Ausrüstung für den Mondansitz und die winterliche Jagd findet ihr HIER.
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